Verkehr

Ende der Urlaubszeit: Staus in Sicht

Ende der Urlaubszeit: Staus in Sicht

Ende der Urlaubszeit: Staus in Sicht

Jon Thulstrup
Jon Thulstrup
Nordschleswig
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Oft reichen Kleinigkeiten aus – und ein Stau entsteht. Foto: Dennis Lehmann / Scanpix Denmark

In den kommenden Wochen werden viele dänische Bürger ihre Urlaubsziele im Süden verlassen und gen Heimat reisen. Staus sind dabei eher die Regel als die Ausnahme. Doch wie entsteht eigentlich ein typischer Stau? Ein Experte klärt auf.

Das Ende der Urlaubszeit ist zugleich auch Stau-Zeit. Die vielen Urlauber überfüllen die maßlos überlasteten Autobahnen in Europa und Dänemark, wenn sie am Ferienende wieder zurückreisen. Viele Autofahrer wissen, dass die Gefahr, dabei  in einen Stau zu geraten, sehr hoch ist. Aber wie entsteht eigentlich ein Stau? „Der Nordschleswiger“ hat bei der dänischen Straßenbehörde nachgehakt. Dort erklärt der Verkehrsexperte und Ingenieur Kristian Skoven Pedersen, dass neben Verkehrsunfällen und Grenzkontrollen oft nur Kleinigkeiten einen Stau verursachen können.

 

„Meist gehört lediglich ein Spurwechsel mit dazugehörigem abrupte Abbremsen des dahinterfahrenden Fahrzeuges dazu, und ein Stau entsteht“, so Pedersen. Dabei spielt ihm zufolge auch das Verkehrsaufkommen eine große Rolle. „In den Stoßzeiten darf nicht viel passieren, bevor sich der Verkehr staut. Eine Autobahnzufahrt, wo einige Pkw in den Verkehrsfluss auf der Autobahn integriert werden sollen, genügt schon“, so der Experte.

 

Kapazitätsgrenzen auf Autobahnen

Auch die typischen Flaschenhälse, wie der Übergang von drei auf zwei Spuren seien des Öfteren für stockenden Verkehr verantwortlich. „Oft ist es so, weil die Kapazitätsgrenze einer Autobahn dann erreicht wird. Bei einem Verkehrsaufkommen von rund 70 Prozent der Kapazität wird man als Autofahrer keine Einschränkungen erleben. Doch wenn sich daraufhin mehr Fahrzeuge auf der Autobahn befinden, dann wird die Durchschnittsgeschwindigkeit langsam herabfallen, und es wird beispielsweise schwieriger, langsam fahrende Lkw zu überholen. Der Verkehr staut sich“, sagt Pedersen.

 

Weil man ihm zufolge in Dänemark generell sehr dicht auffährt, passen auch mehr Autos auf die Autobahnen. „Doch das ist natürlich schlecht für die Verkehrssicherheit. Generell haben wir in den Stoßzeiten zu viele Autos auf unseren Autobahnen. Ein vorher erwähnter Spurwechsel kann daraufhin eine Kettenreaktion auslösen. Das Fahrverhalten der Autofahrer ist demnach in den meisten Fällen der Auslöser von Staus“, unterstreicht er. Einen guten Rat, um Staus zu vermeiden, hat er: „Wenn möglich, dann nicht zu den typischen Stoßzeiten fahren. Darüber hinaus sollte man sich vor einer Fahrt über die aktuelle Verkehrslage informieren.“

 

Laut Verkehrsbehörde soll es insbesondere an den Wochenenden in den Kalenderwochen 31 und 32 ein erhöhtes Risiko für Staubildungen geben. Dabei prophezeit die Behörde am 10. August im Zeitraum zwischen 11 und 15 Uhr aufgrund der Grenzkontrollen auch Staubildungen an der deutsch-dänischen Grenze. „Im vergangenen Jahr haben wir Verzögerungen von bis zu 30 Minuten an der deutsch-dänischen Grenze registriert. Wir fordern dazu auf, dass Heimreisende, soweit möglich, die Stoßzeiten an der Grenze umgehen“, schreibt die Behörde auf ihrer Internetseite.

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