Natur und Umwelt

Es bleibt wohl bei zwei Küken

Es bleibt wohl bei zwei Küken

Es bleibt wohl bei zwei Küken

Schmedagger/Smedager
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Das Storchenmännchen in Schmedagger beim Herausholen eines toten Kükens aus der Nestmitte Foto: storkene.dk/TV Syd

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Im Nest von Schmedagger hat das Männchen zwei verendete Storchenjunge an die Seite gelegt. Zwei Küken leben noch, und obwohl immer noch ein Ei im Nest liegt, geht der Storchenverein davon aus, dass es bei zwei Küken bleibt.

Es sei bedauerlich, aber so etwas gehöre in freier Natur dazu.

Mogens Lange, Experte und Vorstandsmitglied des Storchenvereins „storkene.dk“, hat sich damit abgefunden, dass zwei der vier geschlüpften Küken in Schmedagger gestorben sind.

Das Männchen Clyde hat die Kadaver vor Kurzem aus der Nestmitte gezogen und an den Rand platziert.

„Das ist normal. Manchmal werfen die Störche sie auch sofort aus dem Nest“, so Mogens Lange zum Regionalsender „TV Syd".

Kein weiteres Schlüpfen

Der Verein geht davon aus, dass es bei zwei Küken bleibt.

Es sei nicht mehr damit zu rechnen, dass aus dem verbliebenen fünften Ei noch ein Küken schlüpft, so Langes Einschätzung.

Woran die beiden Küken gestorben sind, bleibt unklar. Eine in Erwägung gezogene Obduktion werde man nicht durchführen, da man die Nestruhe nicht stören möchte, um an die toten Küken zu kommen, teilt der Verein mit.

Nicht ausgeschlossen wird, dass die Küken an Unterkühlung verendet sind.

Wie ein Tierarzt auf der Facebook-Seite von „storkene.dk“ erläutert, müssen Störche wegen ihrer Größe und der langen Schnäbel immer aufstehen, um die Jungen füttern zu können.

Ist die Witterung sehr schlecht, so wie es in den vergangenen Tagen der Fall war, dann können die Küken schnell unterkühlen. Sie bewegen sich dann kaum noch und reagieren auch nicht, wenn die Eltern zum Füttern ankommen.

Die Küken werden durch fehlende Nahrung dann immer schwächer. Todesursache könnte aber auch eine Infektion gewesen sein, so der Tierarzt.

Namenssuche

Nun konzentrieren sich Beobachter darauf, dass die verbliebenen beiden Küken großgezogen werden.  

Unterdessen hat der Regionalsender eine Namenssuche für das aus Deutschland stammende Weibchen von Schmedagger eingeleitet.

In die engere Wahl kamen die Vornamen Angela (wie die deutsche Bundeskanzlerin), Beverly und Connie.

Das Treiben im Stochennest von Schmedagger ist auf einer Webcam in Zusammenarbeit zwischen „storkene.dk“ und „TV Syd" rund um die Uhr mitzuverfolgen.

Ein totes Küken wird aus der Nestmitte gezogen. Foto: storkene.dk/TV Syd
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