Nach einem langen Leben ist Gerda Petersen aus Bülderup-Bau entschlafen. Sie wurde 90 Jahre alt.

Als geborene Gehrt wuchs sie in Quernholt bei Bülderup-Bau auf. Nach dem Besuch der deutschen Schule in Lendemark ertüchtigte sie sich in verschiedenen Haushalten.

1953 heiratete sie Günther Petersen aus Bau (Bov) bei Bülderup-Bau. Das Ehepaar übernahm seinen Familienhof, und Gerda Petersen war ihrem Mann bei den täglichen Arbeiten eine große Hilfe.

Umzug nach Bülderup-Bau

Aus gesundheitlichen Gründen wurde die Landwirtschaft 1973 aufgegeben. Gerda und Günther Petersen zogen in ein Eigenheim nach Bülderup-Bau, wo er in der Schlachterei angestellt wurde.

Gerda Petersen arbeitete als „Allrounderin“ als Küchenhilfe im örtlichen Pflegeheim „Enggården“, war Reinigungskraft in der Schlachterei, half im Deutschen Kindergarten Lendemark aus und war vor dem Ruhestand in der Betreuung der Pflegeheimabteilung „Åbo“ tätig.

Sie war als fleißige, freundliche und zuvorkommende Frau bekannt.

Sie engagierte sich im Vorstand des damaligen Krankenpflegevereins, dem heutigen Sozialdienst Buhrkall (Burkal).

Der Kontakt zum Verein brach nie ab. Gerda und ihr Mann Günther, der 2018 verstarb, nahmen stets gern an Veranstaltungen des Sozialdienstes teil und hielten Kontakt zur deutschen Gemeinschaft in und um Bülderup-Bau.

Ikone des Klöppelns

Bis ins hohe Alter widmete sich Gerda Petersen mit großer Begeisterung der Handarbeit.

Ihr großes Steckenpferd war dabei das Klöppeln. Diese Technik beherrschte sie wie kaum ein anderer bzw. eine andere. Ihre filigranen Arbeiten konnten sich sehen lassen.

Gerda Petersen hinterlässt Tochter Karin, die in Norwegen lebt, und Sohn Christian in Lendemark.

Zur Familie zählen sechs Enkel und sechs Urenkel, an deren Werdegang Gerda Petersen stets sehr interessiert war.

Die Trauerfeier zur Beisetzung findet am Dienstag, 8. Juni, ab 11 Uhr in der Kirche zu Buhrkall statt.