Jugendpolitik

Skaterpark: Mit geteilter Meinung in eine neue Anhörung

Skaterpark: Mit geteilter Meinung in eine neue Anhörung

Skaterpark: Mit geteilter Meinung in eine neue Anhörung

kjt/aha
Pattburg/Padborg
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Für den Skaterpark in Pattburg scheint sich eine Rettung aufzutun. Foto: Claus Thorsted/JV

Eine Mehrheit im Apenrader Stadtrat hat sich für die Möglichkeit einer Skaterhalle im Pattburger Gewerbegebiet ausgesprochen. Doch Gegner sehen Verkehrsrisiken.

Der neue Flächennutzungsplan für Pattburg, der zuvor aus mehreren Plänen bestand, geht für zwei Wochen erneut in eine Anhörung. Das ist das Ergebnis der jüngsten Stadtratssitzung der Kommune Apenrade.
Das entscheidende Detail für die erneute Anhörung ist  der Passus, dass der Skaterpark im Lejrvejen nicht nur eine Betriebserlaubnis bekommen und damit fortbestehen, sondern zudem um einen Außenbereich erweitert werden kann.

Dieser muss aus Sicherheitsgründen eingezäunt werden und darf nur über die Halle zugänglich sein. Die Fraktionen der Sozialdemokraten und der Dänischen Volkspartei hatten in Zusammenarbeit mit  Michael Christensen von  der Sozialistischen Volkspartei, wie berichtet, einen entsprechenden Änderungsvorschlag eingereicht.

Generell gut, aber …

Während sich die Mehrheit im Stadtrat für einen möglichen Standort im Lejrvejen ausspricht,  gibt es auch Gegner. Dazu gehören Vertreter von Venstre und der Schleswigschen Partei. Erwin Andresen (SP) sagte, dass der  neue Plan generell eine gute Sache sei, weil die Entwicklungsmöglichkeiten im Gewerbegebiet weiter gestärkt werden. Wegen des hohen Verkehrsaufkommens halte er einen Skaterpark für junge Menschen in so einem Gebiet aber für ungeeignet.  Er begrüße einen Skaterpark, nur sollte dieser in einem Freizeitgebiet liegen.

Plötzlich tut man so, als ob man problemlos Kinder und Jugendliche mit 7.000 Lkw am Tag mischen kann. Tut mir leid, das verstehe ich nicht.

Kurt Andresen, Stadtratspolitiker der SP

Vehement und emotional sprach sich SPer Kurt Andresen gegen einen Skaterpark im Industriegebiet  aus. Er könne es nicht nachvollziehen, warum ein solcher Änderungsvorschlag eingereicht worden ist. 

„Ich komme (als Bauer) aus einer der gefährlichsten Branchen unseres Landes. Wir fahren große Maschinen, schwere Maschinen. Ich bin Vater von drei Kindern. Ich fahre keinen Meter, bevor ich mich vergewissert habe, wo die Kinder sind“, stellte Andresen einleitend fest.

„Tut mir leid, das verstehe ich nicht“

„Vor Kurzem haben wir einen Flächennutzungsplan für Rothenkrug ausgearbeitet, wo eine Tunnellösung gefordert wurde bei  500 Autos mit niedriger Geschwindigkeit. Plötzlich tut man so, als ob man problemlos Kinder und Jugendliche mit 7.000 Lkw am Tag mischen kann. Tut mir leid, das verstehe ich nicht“, so der SP-Politiker mit einem Kopfschütteln.

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