Das könnte für die Geschäfte in Pattburg womöglich ein Vorteil werden. Wegen der Bauarbeiten am Fehmarnbelt-Tunnel werden Züge der Linie Hamburg–Kopenhagen (bisher über Lübeck–Puttgarden–Rødby) für die nächsten Jahre über die Festlandroute mit Zwischenstopp Pattburg umgeleitet.

Einen Halt in Flensburg oder anderen grenznahen Städten auf deutscher Seite gibt es bei den täglich drei Fahrten vorerst nicht. 

Wer diese Direktverbindung mit Zusteigen in Grenznähe nutzen möchte, muss nach Pattburg kommen oder dort aussteigen.

Das betrifft unter anderem Fahrgäste, die aus dem Großraum Flensburg kommen oder über Flensburg nach Pattburg anreisen, um nach Hamburg oder Kopenhagen weiterzureisen.

Wer Wartezeit mitbringt, könnte einen kleinen Einkaufsbummel im angrenzenden Torvecenter machen. Seit dem 15. Dezember gibt es die direkte Hamburg-Kopenhagen-Verbindung über Pattburg.

Noch keine Veränderung

Noch merke man von mehr Kunden nichts, so Geschäftsmann Palle Hansen. Er führt eine Herren- und Sportboutique im Torvecenter und ist Vorsitzender des Gewerbevereins „Padborg Shopping“.

„Ich muss gestehen, dass ich mich mit dieser Zugverbindung noch nicht befasst habe. Bislang haben wir auch keine Zunahme an Kunden und insbesondere an deutschen Kunden festgestellt. Mit der Zugverbindung und dem Halt in Pattburg scheint es aber gute Chancen für mehr Kundschaft zugeben. Ich werde das mit meinen Leuten besprechen“, so Palle Hansen, der mit „seinen Leuten“ die Vorstandskollegen von „Padborg Shopping“ meint. 

Sollte es markant mehr Zugreisende in Pattburg geben, dann böte es sich an, im Bereich des Bahnhofs verstärkt auf den Einzelhandel im Torvecenter aufmerksam zu machen, so der Geschäftsmann. 

In welcher Form das geschehen könnte, und ob und mit welchen Sonderaktionen der eine oder andere Zugreisende mit Zeitpolster angelockt werden könnte, darüber werde man sich im Gewerbeverein unterhalten.