Natur und Umwelt

Fremdkörper: Feuerwehr zum Storchennest gerufen

Fremdkörper: Feuerwehr zum Storchennest gerufen

Fremdkörper: Feuerwehr zum Storchennest gerufen

Schmedagger/Smedager
Zuletzt aktualisiert um:
Unten im Bild ist der der Fremdkörper zu sehen, den die Eltern der beiden Storchenjungen ins Nest gebracht hatten. Foto: storkene.dk/TV Syd

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Wegen eines stoffähnlichen Gegenstandes im Nest von Schmedagger machten sich Storchenfreunde Sorgen um die beiden Jungen. Man bat die Tingleffer Feuerwehr um Hilfe.

Wie gut, dass es am Storchennest von Schmedagger eine Webcamera angebracht ist!
So konnte ein verdächtiger Fremdkörper erkannt werden, den die Eltern mit ins Nest gebracht hatten. Es handelte sich um ein Stück Stoff oder Gewebe, das von einer Einkaufstasche oder einem Beutel stammen könnte.

Die idylle am Storchenanwesen der Familie Appel in Schmedagger wurde am Montag wegen eines Fremdkörpers im Nest etwas getrübt. Foto: kjt

 

Um zu verhindern, dass die beiden Jungtiere sich in dem Gewebe verfangen oder womöglich auf die Idee kommen, es zu verschlingen, nahm der Storchenverein „storkene.dk“ Kontakt zu den Freunden der Freiwilligen Feuerwehr Tingleff auf mit der Bitte, den Fremdkörper aus dem Nest zu holen.

Dieser Bitte kommen die ehrenamtlichen Feuerwehrleute in der Regel gern nach.

Es gab auch einen Gummischlauch

2017 war die Feuerwehr auch schon auf Rettungsmission unterwegs, als das damalige Männchen Tommy einen Gummischlauch anschleppte, den die Jungen tatsächlich für Nahrung hielten. Der Schlauch blieb im Schlund eines Jungvogels stecken.

Ein Tierarzt befreite das Junge schließlich vom Schlauch, und der Jungstorch konnte wieder zurück ins Nest gelegt werden.

So dramatisch wäre es mit dem Gewebestück vermutlich nicht geworden. 

Entsprechend weniger eilig hatte man es am Montagnachmittag.

Am idyllisch gelegenen Anwesen von Storchenvater und Nestbewacher Benny Appel herrschte Ruhe und Gelassenheit. Mit der Befreiungsaktion ließ man sich Zeit. Unternommen werden sollte aber etwas. 

Jess Frederiksen, Vorsitzender des Storchenvereins, zeigte sich daher erleichtert, dass wieder so schnell Hilfe zu holen ist.

„Dank der hilfreichen Leute der Feuerwehr wird aufgeräumt, sodass kein Risiko mehr besteht“, so Frederiksen vor der Rettungsaktion zum Regionalsender „TV Syd“.

Das Örtchen Schmedagger ist schon seit Jahren Inbegriff für die Anwesenheit von Störchen. Foto: kjt
Mehr lesen