Verkehr

Mysteriöses Autowrack am Flensborglandevej

Mysteriöses Autowrack am Flensborglandevej

Mysteriöses Autowrack am Flensborglandevej

Rothenbek/Rødebæk
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Seit Anfang Dezember „parkt“ dieser Pkw bei Rothenbek. Foto: Kjeld Thomsen

Das Fahrzeug liegt seit Anfang Dezember ohne Kennzeichen im Graben bei Rothenbek. Die Abholfrist ist eigentlich 48 Stunden.

„Das Auto muss innerhalb der nächsten 48 Stunden entfernt werden, andernfalls  wird es von der Polizei auf Kosten des  Eigentümers entfernt.“ So lautet der Text auf dem  obligatorischen Zettel, den  die Polizei an einem grauen Peugeot angebracht hatte. Der Wagen liegt ohne Kennzeichen im Graben am Flensborglandevej, ist mit Polizeiband gekennzeichnet und hat eine demolierte Seitenscheibe. Das Kuriose: Der Wagen ist bereits am 7. Dezember aus dem Verkehr gezogen worden.  Das Auto scheint in Vergessenheit geraten zu sein. Weder Halter noch Polizei haben den Wagen entfernt.

Da werde man wohl nachhaken müssen, so Preben Westh, Leiter des Polizeibezirks Süd („Områdecenter Syd“), als er auf das Phantomauto angesprochen wurde und Fotos vom Wagen zugeschickt bekam.

Der Halter hat quasi Glück, dass das Fahrzeug nicht umgehend von der Polizei entfernt und aufbewahrt worden ist, „denn auch dafür muss der Besitzer eine Lagergebühr bezahlen“, so Westh, der die Erledigung der Sache bei der zuständigen Einheit veranlassen wollte.  Auf dem Aufkleber ist die Polizei Pattburg aufgeführt.
Aus dem Verkehr gezogen wurde der Wagen offenbar  wegen mangelnden Versicherungsschutzes. Das steht zumindest auf dem Zettel.

Der obligatorische Zettel der Polizei mit Abholfrist. Foto: Kjeld Thomsen

Vater und Sohn waren mit dem Fahrzeug unterwegs und kamen von der Straße ab. Verletzt wurde niemand, lautete kurz nach dem 7. Dezember  die spärliche Rückmeldung der Polizeizentrale   in Esbjerg  auf Anfrage des Nordschleswigers. Mehr ging aus dem Einsatzprotokoll, das der Wachleiter einsehen konnte, nicht hervor.

Halter von aus dem Verkehr gezogenen Autos  haben „mitunter finanzielle Probleme oder sind nicht mehr am Wagen interessiert, weil er nur noch Schrott ist. In der Regel sind wir daran interessiert, dass die Halter den Wagen selbst holen, um ihnen und auch uns Ausgaben zu ersparen“, so Preben Westh. So lange, wie im Fall des Autos am Flensborglandevej, sollte es dann aber doch nicht  mit dem Entfernen dauern.  Es muss auf einen internen Kommunikationsfehler zurückzuführen sein und werde alsbald in die Wege geleitet, so der Bezirksleiter.

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