Modelle zur Nutzung
Ochseninsel: An Ideen mangelt es nicht
Ochseninsel: An Ideen mangelt es nicht
Ochseninsel: An Ideen mangelt es nicht
Was soll aus der großen Ochseninsel werden? Die Naturbehörde und die Kommune haben verschiedene Modelle entwickelt, von günstig bis teuer. Jetzt hängt die Zukunft der Insel auch an der Güte möglicher Investoren.
Der Wille für eine Wiederbelebung der großen Ochseninsel vor Süderhaff als Ausflugsziel ist von vielen Seiten da. Für die künftige Nutzung des kleinen Eilands liegt ein Entwurf mit drei Szenarien vor. Mit dem Plan, eine Art Drei-Stufen-Plan, der in Zusammenarbeit zwischen der Naturbehörde Nordschleswig als Inselbesitzer und der Kommune Apenrade erstellt wurde, wird sich der Wachstums- und Entwicklungsausschuss auf seiner morgigen Sitzung befassen.
Der Plan reicht von primitiver Anlaufmöglichkeit der Insel nach gründlichem Aufräumen bis hin zu einem Ausflugziel mit Gastronomie und regelmäßiger Fährverbindung. Von 3,8 Millionen Kronen in Stufe 1 bis knapp 12,5 Millionen Kronen für die angedachte dritte Option reichen die geschätzten Ausgaben.
Was zu realisieren sein wird, gelte es nun mit der Kommune und anderen möglichen Partnern zu erörtern, so Inge Gillesberg, Leiterin der Naturbehörde Nordschleswig. Wie so oft wird es eine Frage der Finanzierung werden. „Die Mittel sind begrenzt. Sollten Fonds oder andere Geldgeber Schlange stehen, dann wäre es ein Leichtes, richtig viel auf die Beine zu stellen. Wir sind nach wie vor in einem Prozess und werden Möglichkeiten ausloten“, so Inge Gillesberg. Wo die finanzielle und organisatorische Schmerzgrenze für ihre Behörde je nach Modell liegt, sei offen. Auch der Zeitplan sei noch unklar. Dass in der kommenden Sommersaison schon viel in die Wege geleitet ist, könne und wolle sie nicht versprechen.
Als zuständiges Amt werde man die Kernaufgaben bei der Instandhaltung und Verwaltung der Insel wahrnehmen. Für die Neugestaltung zu einem touristischen Ausflugsziel mit kommerziellem Ansatz bedarf es allerdings Mitstreiter, so Gillesberg. Der Ball sei mit den Szenarien ins Spiel gebracht worden, nun müsse er von Mitspielern aufgenommen werden.