Grenzkontrollen
Polizei möchte Pass beim Grenzlauf sehen
Polizei möchte Pass beim Grenzlauf sehen
Polizei möchte Pass beim Grenzlauf sehen
Die Grenzkontrollen werde nun auch den traditionsreichen Grenzlauf beeinträchtigen. Die Veranstalter hatten auf eine Sondergenehmigung gehofft. Eine Ex-Ministerin will nun helfen.
Die rund 400 Läufer beim Grenzlauf müssen in diesem Jahr ihren Pass bei sich tragen. Das verlangt die Polizei für Südjütland und Nordschleswig im Zusammenhang mit den Grenzkontrollen. Seit 32 Jahren konnten die Läufer ungehindert die Grenze passieren, berichtet der Lokalsender TV Syd.
„Das ist ärgerlich. Wir fänden es schön, wenn wir auch in der aktuellen Zeit hätten sagen können, dass wir ohne Personalausweis über die Grenze laufen könnten“, sagt der Vorsitzende der Sportveranstaltung, Morten Harmuth.
Die Strecke beläuft sich auf zwölf Kilometer mit Start und Ziel in Krusau. Als die Veranstalter zum ersten Mal von den Kontrollen während des Laufes hörten, waren sie überrascht. „Das konnten wir gar nicht glauben. Danach dachten wir, dass wir einfach eine Sondergenehmigung bekommen könnten“, so Harmuth zu TV Syd. Doch die Polizei lehnte den Antrag ab.
Die lokale Folketings-Politikerin Eva Kjer Hansen (Venstre) hat sich nun eingeschaltet. „Ich werden den Justizminister fragen, ob man nicht ein wenig flexibel mit den Grenzkontrollen sein könnte und die ganze Sache etwas gelassener sehen könnte wie die deutsche Polizei“, so Kjer Hansen.
Die deutsche Polizei verlangte lediglich eine Liste mit den Teilnehmern und dessen Startnummern. Die Veranstalter hoffen nun auf eine polizeiliche Nachsicht, damit der Grenzlauf am 16. September ohne Pass oder Personalausweis stattfinden kann.