Covid-19

Sicher ist sicher: Elementfabrik ließ bei sich zu Hause testen

Sicher ist sicher: Elementfabrik ließ bei sich testen

Sicher ist sicher: Elementfabrik ließ bei sich testen

Tingleff/Tinglev
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In einem Bürocontainer auf dem Gelände der Tingleffer Elementfabrik sind am Donnerstag Mitarbeiter aus Deutschland auf Covid-19 getestet worden, damit sie über die Grenze kommen. Foto: Karin Riggelsen

Einige in Deutschland wohnende Mitarbeiter des Unternehmens „Contiga“ in Tingleff mussten Anfang der Woche zu Hause bleiben, weil sie den für die Einreise geforderten Corona-Test nicht rechtzeitig vornehmen lassen konnten. Das soll nicht noch einmal passieren, weshalb die Fabrik Tests bei sich durchführen lässt.

Vielen gelang es, andere mussten passen.

Wegen der Vorgabe der dänischen Regierung am vergangenen Freitag, dass auch Grenzpendler einen Corona-Test vorlegen müssen, wenn sie ins Königreich einreisen wollen, war für die deutschen Mitarbeiter der Elementfabrik „Contiga“ Eile geboten.

Sie mussten im Laufe des Wochenendes irgendwie an ein Testergebnis gelangen, um am Montag zur Arbeit zu kommen. In Flensburg spielten sich teilweise chaotische Verhältnisse ab.

Das Tingleffer Unternehmen reagierte prompt. Contiga-Direktor Karsten Rewitz erwähnte am Montag, dass man mit Falck eine Vereinbarung für das Testen auf dem Betriebsgelände getroffen habe.

Tests ab 5 Uhr

Am Donnerstag war für die Mitarbeiter aus Deutschland nun Testzeit. Von frühmorgens bis in den Nachmittag hinein wurde in einem Bürocontainer getestet.

Man werde in der kommenden Woche noch ein weiteres Mal testen.

„Ich gehe davon aus, dass es dann ausreichend Testkapazitäten gibt und die Mitarbeiter problemlos an die Tests kommen werden“, so Rewitz zum „Nordschleswiger“, während ein deutscher Mitarbeiter nach dem anderen den Testbereich betrat und sich das obligatorische Wattestäbchen vorsichtig in die Nase stecken ließ. Positiv war zum Glück niemand, so die Bilanz kurz vor Ende des Testens.

 

Die Falck-Mitarbeiter Flora Flytkjær Broersma und Jari Rasmussen nahmen die Tests in der Elementfabrik vor. Foto: Karin Riggelsen

 

Rund 120 Mitarbeiter hatten Flora Flytkjær Broersma und Jari Rasmussen im Dienste von Falck auf Covid-19 getestet.

 

Nach etwa einer Viertelstunde lag jeweils das Ergebnis vor. „Ich rufe dich an, sollte der Test positiv sein“, sagte Jari Rasmussen immer wieder den Testpersonen.

Alles negativ

Zum Glück musste der Mitarbeiter bis 13 Uhr, eine Stunde vor Testende, nicht einmal zum Telefon greifen.

Flora Flytkjær und Jari Rasmussen sind im August bei Falck angestellt worden und durchliefen eine Schulung für das Testen.

Flora Flytkjær Broersma jobt in ihrem Sabbatjahr nach absolvierter Schulausbildung bei Falck, Jari Rasmussen war vorher unter anderem in der Windenergiebranche tätig.

Die Aufgabe sei mit hoher Verantwortung verbunden und spannend, da es immer andere Einsatzorte gibt, so die beiden Mitarbeiter am Rande des Testens am Mads Clausens Vej.

Auch in Handewitt im Einsatz

Jari Rasmussen war auch am hektischen Testwochenende südlich der Grenze im Einsatz. „Ich war am Sonntag am Scandinavienpark in Handewitt dabei. Da war eine Menge los, auch nachts“, so Rasmussen.

Am Mittwoch testete er am kleinen Grenzübergang Pepersmark (Pebersmark). „Da ging es erheblich ruhiger zu."

Contiga-Mitarbeiter Eugen Meller lässt sich von Jari Rasmussen per Wattestäbchen eine Probe entnehmen. Foto: Karin Riggelsen

In Tingleff ließ sich unter anderem Contiga-Mitarbeiter Eugen Meller aus Flensburg testen. Zu Beginn der Arbeitswoche gelang es ihm quasi in letzter Minute, sich eine Testbescheinigung zu besorgen.

„Ich habe es erst am Montag geschafft. Ich bin am Skandinavienpark getestet worden – gerade noch rechtzeitig“, so der Flensburger mit einem Schmunzeln, dass er am Montag rechtzeitig zur Arbeit konnte.

Es sei eine Supersache, dass der Arbeitgeber die Tests vorübergehend vor Ort durchführt.

„Wir müssen uns dadurch weniger Sorgen machen, und es wird nicht so hektisch“, so Meller, der sich künftig in Dänemark testen lassen möchte.

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