Da machten die verbliebenen Vorstandsmitglieder des Tingleffer Schwimmklubs „Plask“ im Mai lange Gesichter, als nach der Vereinsauflösung das restliche Klubvermögen an die Jugendarbeit und an gemeinnützige Vereine im Ort verteilt werden sollte. So sah es die Satzung vor. Das Vereinskonto, auf dem sich nach Angaben ehemaliger Vorstandsmitglieder ein Betrag jenseits der 200.000 Kronen hätte befinden müssen, war leer (wir berichteten). 

In Verdacht geriet eine Frau, die Zugang zum Schwimmklubkonto hatte. Die kleine Gruppe verbliebener Vorstandsmitglieder erstattete Anzeige. 

Die Polizei hat die Ermittlungen inzwischen abgeschlossen, bestätigt Preben Westh, Vizepolizeiinspektor der zuständigen Einheit bei der Polizei Süddänemark und Nordschleswig gegenüber jv.dk.

Gegenstand der Ermittlungen war der Vorwurf der Unterschlagung. Die Angelegenheit liege nun bei den Anklagebehörden, so Westh, der zur konkreten Summe keine Angaben machte.

Die Aktivitäten im Schwimmklub ruhten wegen der Sanierung der Schwimmhalle und wegen fehlender ehrenamtlicher Helfer. Als es nicht gelang, einen neuen Vorstand zusammenzubekommen, kam es schließlich zur Auflösung.