Altenpflege
Weg für neues Pflegeheim in Tingleff geebnet
Weg für neues Pflegeheim in Tingleff geebnet
Weg für neues Pflegeheim in Tingleff geebnet
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Stadtrat stimmte den Planänderungen, dem Bauentwurf und dem Finanzrahmen für das neue „Grønningen“ zu. Eine kontroverse Diskussion blieb aus.
Mit der gütlichen Einigung mit den Bewohnern des Hauses Grønnevej 34 in Tingleff schien Bürgermeister Thomas Andresen (V) den gordischen Knoten für den geplanten Bau eines neuen Pflegeheims auf dem Gelände neben dem Tingleffer Bürgerhaus gelöst zu haben.
Das war der Tenor auf der jüngsten Stadtratssitzung, als es zunächst darum ging, eine Änderung des Flächennutzungsplans für das Pflegeheimprojekt gutzuheißen.
Die Änderung hatte im Vorfeld für Diskussion gesorgt, weil anstelle des ehemaligen Kindergartens im Grønnevej Nr. 32 eine Zufahrt zum geplanten neuen Pflegeheim entstehen soll.
Das hätte das Haus Nummer 34 dann zu einer Insel mit Verkehr bzw. Parkflächen von beiden Seiten gemacht, da dort bereits eine Zufahrt besteht.
Änderungen
Die Planänderung wurde im Zuge der Anhörungsphase noch einmal modifiziert. Eine Sackgasse statt Zufahrt, Lärmschutzwand und Begrünung wurde zur Entlastung der Bewohner eingebaut.
Entscheidend für ein Ja zur Planänderung sei allerdings die Einigung mit den Hausbesitzern. Das betonten Politiker nahezu aller Fraktionen.
„Wenn zwei Parteien sich einig sind, dann gibt es keinen Grund, es infrage zu stellen“, sagte Jan Riber Jacobsen (Kons).
Ähnlich bringt es Erwin Andresen gegenüber dem „Nordschleswiger“ auf den Punkt:
„Wenn betroffene Bürger mit einer Absprache und einem Vergleich zufrieden sind, dann ist das für mich das Allerwichtigste.“
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Andresen verweist auf die juristischen Vorgaben bei Planänderungsverfahren. Mal werden damit Verbesserungen erreicht, mal wird es für Anrainer ungünstiger, ohne dass automatisch eine große Entschädigung oder gar Übernahme einer Immobilie einhergehen kann. Dass eine Lösung gefunden worden ist, sei umso schöner, so Andresen.
Zweitbeste Lösung
Erik Uldall Hansen (Soz.) gab zum Ausdruck, dass es für ihn die zweitbeste Lösung ist. Er hätte lieber sowohl Nummer 32 als auch 34 beseitigt gesehen, „um dort Parkflächen und einen grünen Bereich zu errichten“. Uldall Hansen schloss sich vor dem Hintergrund der juristischen Ausgangslage letztendlich aber der Planänderung an.
Als eine gute Sache für die kommenden Heimbewohner und für den gesamten Ort bezeichnete Erwin Andresen das Tingleffer Pflegeheimprojekt auf der Stadtratssitzung. Der SP-Politiker hob den demokratischen Prozess hervor, der dem Vorhaben vorangegangen war.
Die Ortsgemeinschaft war in den Vorüberlegungen eingebunden, und bis zur Planänderung habe es Anhörungsphasen gegeben, auf die mit Ergänzungen und Miteinbeziehen juristischer Fakten bis zur Beschlussfassung regiert wurde. „Ich finde, der Stadtrat kann von diesem Prozess lernen“, so die Worte des SP-Politikers.
Nach dem grünen Licht für diesen Punkt war die Verabschiedung des Schemas A, das den Finanzrahmen und die praktischen Details für den Pflegeheimneubau in „Tinglev Midt“ beinhaltet, nur noch Formsache.