Kultur

Zollmuseum im „Oldemorstoft“ noch nicht am Ziel

Zollmuseum im „Oldemorstoft“ noch nicht am Ziel

Zollmuseum im „Oldemorstoft“ noch nicht am Ziel

Pattburg/Padborg
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Museumsleiter Mads Mikkel Tørsleff muss sich mit der endgültigen Übernahme des Zoll- und Steuermuseums noch gedulden. Foto: Karin Riggelsen

Für die Einbettung des ehemaligen Zoll- und Steuermuseums im Museum „Oldemorstoft“ in Pattburg muss Plan B her. Der ursprünglich angesetzte Finanzrahmen erwies sich als zu optimistisch.

Riesige Menge an Exponaten des ehemaligen Zoll- und Steuermuseums aus dem Norden Dänemarks befinden sich mittlerweile im ehemaligen Rathaus in Bau.

Dort ist von Freiwilligen bereits sortiert, gewartet und registriert worden. Man schien dem Ziel, das ehemalige Zoll- und Steuermuseum ins Museum „Oldemorstoft“ in Pattburg zu integrieren, immer näher zu kommen.

Der angesetzte Finanzrahmen von 2,75 Millionen Kronen für Umzug und Neueinrichtung musste jedoch verworfen werden. Die angepeilten Stiftungsgelder sind nicht im erhofften Umfang zusammengekommen. 

Die Kommune Apenrade, „Oldmorstoft“-Leiter Mads Mikkel Tørsleff und das Komitee für den Erhalt des ehemaligen Zollmuseums haben das Vorhaben aber nicht aufgegeben.

Es wird erst einmal mit einem Rahmen von 900.000 Kronen weitergeplant, und alle Parteien hoffen, dass in absehbarer Zeit weitere finanzielle Förderung folgen wird.

Verchromte Lösung finden

„Für das Museumsprojekt muss eine verchromte Lösung gefunden werden“, signalisierte Kulturausschussvorsitzender Lars Kristensen (V) nach der jüngsten Sitzung Unterstützung seitens der Kommune Apenrade.

Die stellt für 2020 bereits 250.000 Kronen zur Verfügung, um die Lohnkosten für einen Projektmitarbeiter zu decken. Das hänge unter anderem damit zusammen, dass Gehälter oft nicht die Förderkriterien von Stiftungen erfüllen, so Kristensen.

Viele Exponate des ehemaligen Zoll- und Steuermuseums befinden sich im alten Rathaus in Bau und stehen für einen Umzug ins Museums „Oldemorstoft" bereit. Foto: Jon Thulstrup

Die Stiftung „Fondet af 1848“ hat für die nächsten drei Jahre jeweils 200.000 Kronen in Aussicht gestellt unter der Voraussetzung, dass sich weitere Stiftungen beteiligen. Neue Anträge werden daher gestellt. 

Das bedeutet wiederum einen zeitlichen Aufschub. Vor 2021 wird es laut Mads Mikkel Tørsleff nichts mit einer permanenten Ausstellung im „Oldemorstoft“.

In diesem Jahr – im Jubiläumsjahr der Grenzziehung – ist zumindest eine kleine Sonderausstellung mit Gegenständen und Dokumenten des Zoll- und Steuermuseums geplant. „Die Ausstellung wird natürlich den Blick auf die jetzige Grenze richten“, so der Museumsleiter. 

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