Millionenauftrag

Baumatador gewinnt Kasernenauftrag und zieht nach Osten

Baumatador gewinnt Kasernenauftrag und zieht nach Osten

Baumatador gewinnt Kasernenauftrag und zieht nach Osten

Hadersleben/Haderslev
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Der geschäftsführende Direktor Søren Leerskov Rasmussen (3.v.l.) und Direktor Jeppe Markmann Olesen (2.v.l.) haben in der Domstadt viele Eisen im Feuer. Foto: Ute Levisen

Die Kommune Hadersleben kann sich über einen neuen finanzstarken Steuerzahler freuen: Das nordschleswigsche Bauunternehmen „Bo Michelsen A/S“ hat soeben seinen Hauptsitz von Tondern nach Hadersleben verlegt und ist zudem Generalauftragnehmer beim Umbau der Kaserne.

Trotz Corona-Flaute in zahllosen Wirtschaftszweigen: Für das nordschleswigsche Bauunternehmen „Bo Michelsen A/S“, bis vor einer Woche noch mit Hauptsitz in Tondern, geht es steil aufwärts:  Soeben hat das Unternehmen mitgeteilt, dass es seinen Hauptsitz von Tondern nach Hadersleben verlegt hat. Dort ist „Bo Michelsen“ in die dritte Etage des Skipper-Hauses am Hadersleben Hafen gezogen. In Tondern wird das Unternehmen auch in Zukunft mit einer Dependance präsent bleiben.

Zwei Generalaufträge für Kasernenumbau

Zugleich hat das Unternehmen mit dem geschäftsführenden Direktor Søren Leerskov Rasmussen und Direktor Jeppe Markmann Olesen an der Spitze die Ausschreibung für den Louisegården Øst der Haderslebener Kaserne gewonnen und am Donnerstag einen entsprechenden Bauauftrag mit einem Volumen von 12,5 Millionen Kronen unterzeichnet, berichtet „Byggeriets Dagblad“.

Anfang des Jahres erwarben Steen Skallebæk und Søren Leerskov Rasmussen das ins Auge fallende Gebäude am Haderslebener Hafen. Foto: Ute Levisen
Auch das Hauptgebäude der Kaserne wird zurzeit umgebaut. Foto: Ute Levisen

Die Arbeiten am Louisegården laufen nach den Sommerferien an und werden, wie bereits berichtet, bis August nächsten Jahres währen. Das Projekt umfasst neben einem Anbau mit Büroräumen und Service-Räumlichkeiten mit einer Fläche von 500 Quadratmetern einen Umbau des bestehenden Gebäudes.

Viele Bauaufträge im Osten

Es ist bereits der zweite Bauauftrag, den „Bo Michelsen“ mit Blick auf die Umgestaltung der einstigen Preußen-Kaserne erhalten hat. Seit einem halben Jahr laufen auf dem Kasernengelände in der Innenstadt die Arbeiten für den Umbau des Hauptgebäudes. Dessen zweite und dritte Etage wird umgebaut, um die Kaserne für ihre neue Funktion als Infanteriekaserne klarzumachen. Auftragsvolumen: 20 Millionen Kronen.

Der Kasernenumbau ist eine Konsequenz des Verteidigungsvergleichs von 2018. Damals wurde beschlossen, die Kaserne von einer Telegrafen- zu einer Infanteriekaserne umzufunktionieren.

 

Das Bauunternehmen zieht vom Westen in den Osten – in das Skipper-Haus am Hafen (Bildmitte). Auch dieses Haus hat das Unternehmen gebaut. Foto: Ute Levisen

In der Vergangenheit haben die Bauunternehmer von der Westküste im „Osten“ zahlreiche Bauaufträge umgesetzt. Dazu gehört unter anderem das Kosmorama in Hadersleben, aber auch „FlowFactory“ am Hafen, das einst zum VUC Syd gehörte und noch vor drei Jahren zum Schulgebäude des Jahres gekürt worden war.
Anfang dieses Jahres haben der Mitbegründer von „Lagkagehuset“, Steen Skallebæk, und Søren Leerskov Rasmussen das rostrote Gebäude am Hafen gekauft.

 

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