„Rømø Motor Festival“ lockt im Spätsommer Tausende von begeisterten Zuschauerinnen und Zuschauern zum Strand von Lakolk auf Röm (Rømø) zum Rennen für Oldtimer auf zwei oder vier Rädern. Neuerdings können sich die Veranstalter Kulturpreisträger nennen.

Auf der Generalversammlung der Kultur- und Versammlungsstätte Emanuel in Scherrebek (Skærbæk) stieß die Wahl der Empfänger unter den Anwesenden auf Zustimmung.

Kein Zweifel im Vorstand

„Im Vorstand sind wir uns gar nicht im Zweifel gewesen, dass Rømø Motor Festival und die Leute dahinter mit dem Kulturpreis geehrt werden sollten. Sie stellen ein fantastisches Arrangement mit Freude, Spaß und Energie auf die Beine. Eine Veranstaltung, die Jahr für Jahr sehr viele Menschen nach Röm lockt“, sagte die Vorsitzende von Emanuel, Tove Tersbøl.

30.000 bis 35.000 Schaulustige

Finn Andresen aus Scherrebek, der zu den Initiatoren gehört, berichtet laut Pressemitteilung, dass das beliebte Ereignis zwischen 30.000 und 35.000 Menschen anlockt.

Tove Tersbøl erwähnte, dass es ein beeindruckendes Bild ist, wenn die schicken und gut erhaltenen Rennautos und Motorräder auf dem Strand versammelt sind. Viele Fahrerinnen und Fahrer streifen sich Kleidung passend zur jeweiligen Ära der betagten motorisierten Gefährte über.

Nicht nur die Oldtimer düsen über den breiten Sandstrand, sondern auch die Entwicklung hat unerwartet viel Fahrt aufgenommen. 2016 gingen 60 Fahrzeuge an den Start. Mittlerweile kommen mehr als 100 Zwei- oder Vierräder, die älter als Baujahr 1947 sind, aus vielen verschiedenen Ländern.

Auch das Publikum wächst ständig. Durch den Andrang bleiben Staus auf dem Römdamm allerdings nicht aus.

Ein unerwartet großer Erfolg

„Wir hatten nicht erwartet, dass es so groß werden würde. Wir hatten uns eigentlich nur vorgestellt, am Strand mit einigen alten Autos zu fahren und dann anschließend ein Fest zu feiern“, so Finn Andresen.

Zum Kreis der Initiatoren gehören außer Andresen Thomas Toft Bredahl, Carsten Bech, Holger Sonnberg und Steffen Sonnberg. Darüber hinaus packen 35 Freiwillige an, und Firmen und Landwirte stellen wohlwollend Material und Maschinen zur Verfügung.

Freudige Preisträger

„Wir sind sehr stolz, diesen Preis als Anerkennung für die Arbeit, die wir in die Veranstaltung stecken, zu bekommen. Das hatten wir bestimmt nicht erwartet. Vielen Dank, dass ihr an uns gedacht habt. Ein großer Dank auch an die Freiwilligen, die Firmen und die Landwirte, die beitragen“, so Finn Andresen.

Das Rennen findet am Sonnabend, 20. August, statt. Die Veranstaltung erstreckt sich jedoch über das ganze Wochenende.

Achte Preisverleihung

Die Kulturstätte Emanuel, die seit 1986 in der früheren Kirche der Freigemeinde eingerichtet ist, verleiht bereits seit 2014 ihren Kulturpreis. Damit soll die ehrenamtliche Arbeit im kulturellen Leben – hauptsächlich im Bereich der früheren Kommune Scherrebek – gewürdigt werden.

Die Preisträger erhalten außer der Ehre einen Gutschein, der zum Beispiel für ein Kulturerlebnis in der Kulturstätte Emanuel genutzt werden kann.

2019 überraschte der Vorstand die Vorsitzende Tove Tersbøl, als sie mit dem Preis ausgezeichnet wurde. Das Gremium  hatte ursprünglich „beschlossen“, dass in dem Jahr keine Verleihung stattfinden sollte.