Verkehrssicherheit

Die Sonne lässt es auf dem Radweg leuchten

Die Sonne lässt es auf dem Radweg leuchten

Die Sonne lässt es auf dem Radweg leuchten

Tondern/Tønder
Zuletzt aktualisiert um:
Die Solarzellen weisen den Radelnden in der Dunkelheit den Weg. Foto: Volker Heesch

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Die Solarleuchten gehören künftig zur Standardausstattung auf Radwegen im ländlichen Raum. Die Vorbereitungen für den Bau der Fahrrad-Trasse zwischen Branderup und Aggerschau laufen.

So manchem, der in der Dunkelheit den Adelvadvej zwischen Adelwatt (Adelvad) und Sollwig (Solvig) auf der Hauptverkehrsachse zwischen Osterhoist (Øster Højst) und Tondern befährt, fallen etwas abseits des Straßenrandes kleine Lichter auf.

In den Asphalt eingelassen, beleuchten Solarzellen den im vergangenen Jahr gebauten 2,2 Kilometer langen Radweg.

Die ländliche Dunkelheit

„Auf dem Land ist es ja ziemlich dunkel, und diese Beleuchtung haben wir erstmals beim Radweg zwischen Rangstrup und Aggerschau ausprobiert“, erläutert der kommunale Abteilungsleiter für Grünanlagen und Wege, Christian Kjær Andersen.

„Die Solarzellen-Beleuchtung in der Mitte des Radweges war ursprünglich vorgesehen, um Kurven und Überquerungen, die schwer zu sehen sind, sichtbarer zu machen“, so Kjær Andersen.

Da die Sichtbarkeit in manchen Fällen generell für Radlerinnen und Radler zu wünschen übriglässt, gebe es sie nun auch teils auf gerader Strecke.

Die Leuchten sind in der Mitte des Radweges eingebaut. Foto: Volker Heesch

„Sie funktionieren fantastisch gut, und künftig wird es beim Bau von neuen Radwegen eine feste Praxis. Die Solarzellen haben keine Leitungen, sondern bilden jeweils selbstständige Einheiten“, berichtet er.

Die Solarzellen-Beleuchtung in der Mitte des Radweges war ursprünglich vorgesehen, um Kurven und Überquerungen, die schwer zu sehen sind, sichtbarer zu machen.

Christian Kjær Andersen, Abteilungsleiter

Die Leuchten hätten auch Autofahrerinnen und Autofahrer positiv kommentiert. „Das lenkt ihre Aufmerksamkeit auf den Radweg“, so Christian Kjær Andersen.

 

Nicht nur Kurven sind mit der Beleuchtung ausgestattet. Foto: Monika Thomsen

Projekt für zwölf Millionen Kronen

Während die 8,5 Millionen Kronen teure Verlängerung des Radweges von Sollwig bis nach Emmerschede (Emmerske) und eine Strecke in Wiesby (Visby) für 3,3 Millionen Kronen im Rennen um Mittel aus dem staatlichen Fahrradtopf sind, ist ein weiteres Vorhaben einige Schritte weiter.

Der geplante 3,5 Kilometer lange zweispurige Radweg zwischen Aggerschau und Branderup schaffte es Ende September 2021 durch das staatliche Nadelöhr. Das Projekt erhielt einen Zuschuss in Höhe von 6.079.497 Kronen. Die Kommune Tondern muss eine entsprechende Summe dazubuttern.

In Branderup wird das Terrain sondiert

„Der Plan befindet sich in der Anfangsphase. Die Mittel sind bewilligt. Nun geht es darum, die Bürgerinnen und Bürger einzubeziehen, um Flächen dafür zu erhalten“, erläutert Christian Kjær Andersen.

Außer der Trasse sind auch in Aggerschau Anpassungen vorgesehen. Im östlichen Ortsteil wird ein 500 Meter langer Radweg mit Anschlus an den Kreisverkehr gebaut. Im Kreisverkehr am Bovvej wird der Radweg etwas abgelegen platziert.

„Ich denke, es könnte im Mai der Fall sein“, meint er zur Frage, wann die Bauarbeiten losgehen.

Mehr lesen