Kommunalpolitik
Verkauf von Baugrundstücken boomt
Verkauf von Baugrundstücken boomt
Verkauf von Baugrundstücken boomt
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Die Kommune Tondern hat in diesem Jahr bislang 21 Baugrundstücke für Einfamilienhäuser verkauft. Wegen der großen Nachfrage muss in einigen Orten neue Baufläche her.
„Der Verkauf von Baugrundstücken läuft zurzeit unglaublich schnell und es ist wahnsinnig, was sich in dem Bereich tut“, sagt der Vorsitzende des Technischen Ausschusses, Bo Jessen (Tønder Listen), in Gedanken daran, dass die Kommune Tondern im ersten Halbjahr (Stichtag 10. Juni) 21 Bauflächen für Einfamilienhäuser verkauft hat.
2020 bereits übertrumpft
Das ist die höchste Anzahl seit vielen Jahren. Im Vergleich dazu wurden im vergangenen Jahr insgesamt 13 Baugrundstücke verkauft.
In den Jahren 2017, 2018 und 2019 waren es 22 Grundstücke. Während der vergangenen fünf Jahre erwarben 56 Personen ein Baugrundstück.
„Um der Nachfrage gerecht zu werden, müssen wir die Erschließung von mehr Grundstücken ankurbeln“, so Jessen. Die erfreuliche Entwicklung war Gegenstand der Sitzung des kommunalen Technischen Ausschusses.
Bald ausverkauft
Setzt sich die Nachfrage im gleichen Tempo fort, sind zum Jahreswechsel in Tondern, Toftlund und Lügumkloster (Løgumkloster) keine Baugrundstücke mehr verfügbar.
Der Verkauf von Baugrundstücken läuft zurzeit unglaublich schnell und es ist wahnsinnig, was sich in dem Bereich tut.
Bo Jessen, Ausschussvorsitzender
Während die Möglichkeiten in Tondern mit dem Wohnviertel Rosinfelt (18 Baugrundstücke) und in Toftlund mit Ryttervænget ( 13 Baugrundstücke) auf der Hand liegt, sieht es in Lügumkloster (Løgumkloster), Mögeltondern (Møgeltønder) und Aggerschau (Agerskov) anders aus.
In Lügumkloster ist das ganze Rugmarken-Viertel erschlossen. Daher soll in Zusammenarbeit mit dem Lokalrat geplant werden, wo neues Bauland entstehen soll und wie groß die Parzellen sein sollen.
Stillstand in Aggerschau
In Aggerschau sind während der vergangenen fünf Jahre keine Grundstücke verkauft worden. Dort gibt es in drei verschiedenen Bereichen sechs Grundstücke.
2016 wurde in Vereinbarung mit dem damaligen Lokalrat neue Baufläche bei Tingbjerg baureif gemacht. In diesem Bereich gibt es Richtung Norden Erweiterungsmöglichkeiten.
Einige potenzielle Käufer drehen aber wegen der Lage direkt an einem Industriegebiet den Daumen nach unten.
Neuer Flächennutzungplan muss her
Der jetzige Lokalrat befürwortet neues Bauland am Straßenzug Tingvej westlich von Skovmosen. Diese Platzierung erfordert einen neuen Flächennutzungsplan.
Die technische Verwaltung hält die Ausarbeitung einer neuen Planungsgrundlage für relevant, da es sich gezeigt hat, dass es keinen Markt für die bestehende Baufläche gibt.
Suche nach neuen Möglichkeiten
Obgleich es mehrere Anfragen von Interessenten gegeben hat, sind in den vergangenen Jahren in Mögeltondern keine Baugrundstücke verkauft worden.
Dort gibt es vier Grundstücke, die nicht baureif sind.
Archäologische Funde Verteuerungs-Faktor
In diesem Bereich sind bei archäologischen Voruntersuchungen viele erhaltenswerte Sachen gefunden worden, die bei einer Erschließung ausgegraben werden müssen.
Dies verteuert die Erschließungskosten und damit den Grundstückspreis. Daher wird vorgeschlagen, dass man sich im Schlossort auf die Suche nach anderer Baufläche macht.
Erste Entscheidung im Juni
Der Finanzausschuss und der Kommunalrat werden auf ihren Juni-Sitzungen zur Erschließung von 18 neuen Baugrundstücken am Rosinfeltvej Stellung beziehen.
Die angestrebte vierte Etappe am Straßenzug Ryttervænget in Toftlund soll im August auf die Tagesordnung der zwei Gremien kommen.