Innovatives Angebot

Windenergie zum Lernen nahe

Windenergie zum Lernen nahe

Windenergie zum Lernen nahe

Vindtved
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Die Eröffnung der Energiehütte lockte Interessierte auf Fahrrädern und in Autos an. Foto: Monika Thomsen

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Die neue Energiehütte in unmittelbarer Nähe des Windparks in Vindtved ist eine Informationsquelle in Sachen Energie und Klima. Der Lokalrat aus Seth-Uberg richtet sich mit dem maßgeschneiderten und interaktiven Angebot an Schulklassen.

Mit einer Energie-Hütte gibt es nun 300 Meter von der Windkraftanlage Nummer 2 in Vindtved einen Lernort für grüne Energie und die grüne Umstellung.

Den neuen Vorstoß beim Windpark Vindtved unweit von Seth (Sæd) hat der Lokalrat in Seth-Uberg (Sæd-Ubjerg) initiiert. Der Einweihung der Energiehütte am Freitag stieß auf großes Interesse.

Nachhaltige Energieversorgung auf dem Stundenplan

Ziel ist es, die Stromproduktion der örtlichen Windkraftanlagen im Zusammenhang mit den kommunalen und nationalen Klimazielen zu setzen.

Angestrebt ist, dass Schülerinnen und Schüler örtlicher Schulen in nachhaltiger Energieversorgung unterrichtet werden, während sie das Schnurren der Mühlenflügel hören können.

Zusätzliche Bänke und Tische wurden hervorgeholt, um allen Platz zu bieten. Foto: Monika Thomsen

„Wie viel produzieren die sechs Windkraftanlagen, und wie viel CO2 verdrängen sie?“

Die Antworten auf diese zwei Fragen gibt es bei einem Ortstermin. Das Einscannen des QR-Codes ist das Ticket für das Abrufen der Produktions- und CO2 Daten sowie für die neue digitale Info- und Unterrichtsseite Vindiskolen.dk/vindtved.

Aufschluss über die Produktion

Dort kann die aktuelle Produktion verfolgt werden. Zu sehen ist außerdem, wie viele Haushalte die  Windräder während der vergangenen 24 Stunden oder der vergangenen 30 Tage mit Strom versorgt haben.

Wir hoffen, dass die örtlichen Schulen die Vindtved-Mühlen als Ausgangspunkt nehmen, wenn wie zum Thema Energie und Klima unterrichten.

Lars Thomsen, stellvertretender Vorsitzender

Die sechs Windkraftanlagen produzieren seit Februar 2018 Strom.

Die Einweihung fand in gemütlicher Runde mit Grillwürsten statt. Foto: Monika Thomsen

Der Lokalrat arbeitete bei dieser Initiative mit „VidenOmVind“ und „EnergiLeg“ zusammen.

„Wir hoffen, dass die örtlichen Schulen die Vindtved-Mühlen als Ausgangspunkt nehmen, wenn wie zum Thema Energie und Klima unterrichten. Wir möchten gerne die Schülerinnen und Schüler aus dem Klassenzimmer heraus zu den Windmühlen holen. Damit wird es handgreiflicher und konkret. Sehr viele Kinder und Jugendliche interessieren sich für die grüne Welle“, sagte der stellvertretende Vorsitzende des Lokalrats, Lars Thomsen.

Das Unterrichtsmaterial richtet sich an die Klassenstufen 4-6, 7-9 und Gymnasialschüler.

Die Stromproduzenten drehten sich im Hintergrund. Foto: Monika Thomsen

Obgleich der Schwerpunkt auf der Information von Schülerinnen und Schülern liegt, gibt es auch Infomaterial für andere Interessierte.

„Ich nenne es mal die Version 1.0. Wir könnten uns etwas Größeres vorstellen. Ich könnte mir eine E-Ladestation denken“, so Thomsen.

Anton Schulz (r.) trennte das rote Band durch, das vom stellvertretenden Vorsitzenden des Lokalrats, Lars Thomsen, stramm gehalten wurde. Foto: Monika Thomsen

Anton Gammelgaard von „VidenOmVind“ unterstrich, dass sich Vindtved zu einem Teil des dänischen Windenergie-Märchens entwickelt habe.

„Es zeigt der jungen Generation, dass es möglich ist, den Kampf gegen den Klimawandel aufzunehmen und dass es hier ein Werkzeug dazu gibt. Ihr geht mit einem guten Beispiel voran“, so Anton Gammelgaard.

Horst Leithoff betrat als einerder Ersten die Energiehütte. Einmal am Flügel drehen, und die Geschichte der Windräder wird erzählt - auch in einer deutschen Version. Foto: Monika Thomsen

Ein großes Lob für den Einsatz gab es auch von Horst Leithoff, Vorsitzender von Grenzstrom Vindtved.

„Wir hatten vor 20 Jahren auch Pläne mit einer Infohütte. Wir wurden uns aber darüber klar, dass es eine Riesenarbeit sein würde. Großer Respekt, dass ihr es jetzt umgesetzt habt. Die Hütte ist nur der Anfang“, so Leithoff. 

„Innovativer Lernort"

Glückwünsche gab es außerdem von „EnergiLeg“  für den innovativen Lernort. Es ist immer fantastisch, wenn grüne Visionen Flügel bekommen. Ihr seid mutig und trefft visionäre Entscheidungen. Danke, dass ihr ganz Dänemark inspiriert“, sagte Sofie Halkjær, Direktorin von „EnergiLeg“.

Seifenblasen per Knopfdruck Foto: Monika Thomsen

Die Ehre, das rote Band zu durchtrennen, ging an Anton Schulz, Vorstandsmitglied von „Norlys Vækstpulje Syd“. Aus dem Topf des Vorgängers „SE Vækstpulje“ gab es 65.000 Kronen. Der Energie- und Telekonzern „Norlys“ entstand 2019 durch die Fusion von „SE“ und „Eniig“.

Danach konnte das interessante interaktive Angebot der Energiehütte in Augenschein genommen werden. Damit die Hütte nicht aus den Nähten platzte, „tankte“ ein Teil der Gäste erst mit Grillwürsten Energie.

 

Die Projektförderer der Homepage und der Info-Hütte
• SE Vækstpulje: 65.000 Kronen
• Die Windmühlenfirma Skovgaard Invest: 60.000 Kronen
• Der kommunale Ausschuss für Ansiedelung und Landbereiche: 20.000 Kronen
• Grenzstrom Vindtved: 28.000 Kronen

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