Deutsche Minderheit

Andre Riggelsen bedachte großzügig zwei deutsche Schulen

Andre Riggelsen bedachte großzügig zwei deutsche Schulen

Andre Riggelsen bedachte großzügig zwei deutsche Schulen

Tondern/Tønder
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Mit einer Zuwendung in Höhe von jeweils 50.000 Kronen erfreute Andre Riggelsen die Schulleiterinnen Connie Meyhoff Thaysen (r.) und Bonni Rathje-Ottenberg. Foto: Privat

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Der fast 90-Jährige wollte zu Lebzeiten den beiden deutschen Einrichtungen eine Freude machen. Die Ludwig-Andresen-Schule und die Deutsche Schule Lügumkloster haben schon einen konkreten Verwendungszweck.

Warum erst nach dem Tod andere Menschen mit einer finanziellen Zuwendung beglücken. Zu Lebzeiten kann man die Dankbarkeit und die Freude der Beschenkten noch miterleben.

Das hat sich Andre Riggelsen aus Tondern gedacht und zwei deutsche Einrichtungen mit großzügigen Beträgen beschenkt. Von ihm bedacht wurden die Ludwig-Andresen-Schule in Tondern und die Deutsche Schule Lügumkloster. 

50.000 Kronen für jede Schule

Die beiden Schulleiterinnen Bonni Rathje-Ottenberg und Connie Meyhoff Thaysen waren kürzlich zu Gast im Haus von Andre Riggelsen am Benediktevej und nahmen die Schenkungen in Höhe von je 50.000 Kronen dankbar in Empfang.

Das Dach des neuen Pausengangs ist bereits bepflanzt worden. Foto: Brigitta Lassen

Einen konkreten Verwendungszweck hatten die zwei Kolleginnen auch. Die Schule in Lügumkloster braucht dringend neue Stühle. Die Ludwig-Andresen-Schule baut zurzeit einen Pausengang. Ein unverhoffter Zuschuss kam auch in diesem Fall sehr gelegen.

In Begleitung von „Mittelsmann“ Erwin Iwersen, ehemaliger Lehrer der Ludwig-Andresen-Schule, besuchten die Schulleiterinnen den großzügigen Spender, der gesundheitlich nicht auf der Höhe ist. Dennoch freute er sich sehr darüber, dass er ihnen eine kleine Freude machen konnte.

Im Skatspielen macht keiner Andre Riggelsen (r.) etwas vor (Archivfoto). Foto: Monika Thomsen

Andre Riggelsen, der am 13. Juli 90 Jahre alt wird, kann man fast schon als Mr. Minderheit bezeichnen. Bei allen Veranstaltungen ist er sowohl in Hoyer (Højer) als auch in Tondern ein gern gesehener Gast. Er spielt leidenschaftlich Skat, sowohl bei den BDN-Skatabenden in beiden Orten als auch bei Ældre Sagen und in privater Runde.

Geselligkeit ist eine gut ausgeprägte Eigenschaft des ehemaligen Landwirts aus Kumled bei Bredebro, der nach dem Verkauf des Hofs nach Tondern zog und am Benediktevej gute nachbarschaftlichen Beziehungen aufgebaut hat. 

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