Asylpolitik

Aufnahme für Flüchtlingskinder in Tondern bleibt

Aufnahme für Flüchtlingskinder in Tondern bleibt

Aufnahme für Flüchtlingskinder in Tondern bleibt

Tondern/Tønder
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Das Aufnahmeheim für unbegleitete Kinder und Jugendliche am Bargumsvej in Tondern. Foto: Asylsyd

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Die Ausländerbehörde schließt Kinderheim in Østrup in Himmerland. Zwölf weitere Jugendliche, die ohne Eltern nach Dänemark gekommen sind, kommen in das Heim in der Wiedaustadt.

Eines der drei dänischen Heime, in denen unbegleitete Flüchtlingskinder aus dem Ausland aufgenommen worden sind, wird schließen. Das hat die Ausländerbehörde bestimmt. Das Center in Østrup in Vesthimmerland wird davon betroffen sein. Das Tonderner Heim bleibt bestehen und wird die zwölf Jugendlichen im Alter von 12 bis 17 Jahren aufnehmen, die bislang in Østrup betreut worden sind. Sie werden künftig an der Tønder Distriktskole unterrichtet. Spätestens im Februar werden sie nach Tondern umziehen, wo heute nur noch fünf Jugendliche leben.

Neue Stellen werden ausgeschrieben

In dem früheren Studentenwohnheim am Bargumsvej stehen 40 Ganzjahresplätze zur Verfügung. Der bauliche Rahmen lässt eine Kapazität von 30 Jugendlichen als Puffer zu. Es sei eine große, aber auch eine spannende Aufgabe, solche Unterkünfte zu betreiben, erklärt Niels Bøgskov Frederiksen, Direktor der Betreibergesellschaft AsylSyd mit Hauptsitz in Tondern.  Mit dem Zuwachs werden etwa zehn neue Stellen ausgeschrieben, sodass AsylSyd dann bis zu 70 Teilzeit- und Ganztagskräfte beschäftigen wird.

Die Gesellschaft wurde am 1. August 2015 gegründet, als der Flüchtlingsstrom nach Europa besonders groß war. AsylSyd betreut heute noch die Asylheime in Hviding und Lügumkloster (Løgumkloster) sowie die Aufnahmestätte für Kinder und Jugendliche in Tondern.  

Mit Tondern gibt es nur noch im Sandholm-Lager auf Seeland Unterkünfte für unbegleitete Kinder und Jugendliche. Dort werden sie betreut, bis ihre Asylanträge entschieden worden sind oder sie das 18. Lebensjahr erreicht haben.

 

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