Das Tønder Festival will die Roots- und Folkmusik bekanntlich auch dem jüngeren Publikum näherbringen. Das tut es unter anderem mit seinen Schülerkonzerten.

Ein weiterer Vorstoß soll das einjährige Unterrichts- und Talentförderungsprogramm „Folk- og rootsmusik ud til alle børn“ sein. Damit soll die Musik unter anderem an die Volksschulen, Gymnasien und Musikschulen in der Kommune Tondern gebracht werden.

Angedacht sind besondere Unterrichtsverläufe, vermittelt wird von Musikerinnen und Musikern und Musikpädagoginnen und Musikpädagogen. 

„Für uns ist es am wichtigsten, ein fruchtbares Musikumfeld für Kinder und Jugendliche zu schaffen. Das Schlüsselwort sind musikalische Erlebnisse, die Gemeinschaft und die Kreativität. Gleichzeitig könnte das Projekt eine Art Brutkasten für Musiktalente von hoher Qualität werden, die sich das Tønder Festival auf seine Fahnen geschrieben hat. Die Musik ist schließlich ein wesentlicher Teil der Kultur in Tondern und Umgebung“, meint der Festivalvorsitzende, Henrik Juul.

Und vielleicht werden die 10-jährige Sofie oder ihre gleichaltrigen Klassenkameradinnen und -kameraden irgendwann auf der Bühne des Festivals stehen, schreibt das Tønder Festival in einer Pressemitteilung.

„Beflügelt wird das Projekt mit einer Zuwendung in Höhe von 300.000 Kronen von der Stiftung Anne Marie og Jørgen Jensens Legat. Und dafür sind wir sehr dankbar“, freut sich Henrik Juul.

Der Festivalfonds würde weiter an der Finanzierung des zunächst auf ein Jahr befristete Unterrichtsprogramms arbeiten, das immerhin zwei Millionen Kronen kosten wird, so der Vorsitzende des Tønder-Festival-Fond.

Der Stiftungsvorstand nennt das Projekt ehrgeizig und voll von Perspektiven. Anne Marie und Jørgen Jensen seien bestimmt mit der Zuwendung an das Festival einverstanden.

Denn die tragenden Elemente seien Ausbildung junger Talente in einer Kombination mit starken Beziehungen zu Nordschleswig über das Festival, unterstreicht Vorstandsmitglied Nis Peter Thyssen.