Tønder Festival 2022

Bye bye: Der schottische Stern am Festival-Himmel

Bye bye: Der schottische Stern am Festival-Himmel

Bye bye: Der schottische Stern am Festival-Himmel

Tondern/Tønder
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Männerrock im Schottenrock: Red Hot Chilli Pipers Foto: Jane Rahbek Ohlsen

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Motto 2022: Der Kilt, die Dudelsäcke, Geigen und viele Künstlerinnen und Künstler auf den Bühnen setzten Akzente beim Tønder Festival.

Das Tønder Festival 2022 bot schon eine geballte Portion made in Scotland. Das in diesem Jahr gewählte Motto fand  – wenn es nach der Lautstärke ging – ihren Höhepunkt, als die Red Hot Chilli Pipers am Sonnabendabend auf der Open-Air-Bühne ihr akustisches Feuerwerk entfachten.

Mit Schottenrock und Dudelsäcken sowie einer Rockband im Hintergrund hauten die Männer das große Publikum schon fast von den Beinen und ernteten großen Applaus. Das war ganz nach dem Geschmack der Festivalfans.

Power auf der Bühne: Red Hot Chilli Pipers Foto: Jane Rahbek Ohlsen
Laut: Die Musik von Red Hot Chilli Pipers hallte vom Festivalplatz durch die ganze Stadt. Foto: Jane Rahbek Ohlsen
Die Dudelsäcke hatten es beim Beinah-Rockkonzert in sich. Foto: Jane Rahbek Ohlsen
Manpower bei den Schotten Foto: Jane Rahbek Ohlsen

Doch auch die vielen anderen Musikerinnen und Musiker aus dem Land der überwältigenden Berglandschaften lieferten ab. Ihre Landsleute standen keinesfalls im Schatten dieser Formation, die schon früher das Festival besucht hat.

RR: Sänger Robert Robertson von Tides Lines Foto: Jane Rahbek Ohlsen

Auch die vierköpfige Band Tide Lines haute es nach ihren Auftritten 2018 und 2019 in diesem Jahr wieder voll raus und ließ die Freilichtbühne beben. Immer wieder wurde eine große schottische Fahne durch das Publikum getragen.

Dort feierte die schottische Folkrockband Skerryvore ihren zweiten Auftritt und ließ das Publikum in die Highlands entschweben. Schon am Donnerstagabend ließen sie im Zelt 1 die Menge rocken und singen. Grandiose Vertreter Schottlands.

Symphatisch, jung und musikalisch bis in die Fingerspitzen: Skerryvore Foto: Jane Rahbek Ohlsen

Gleiches gilt für Siobhan Miller, die mit ihrer wunderbaren Stimme das Publikum verzauberte. Sie strahlte bei ihrem Auftritt mit ihrer Band eine ansteckende Lebensfreude aus. Sie hielt mit ihrem Gesang die musikalischen Traditionen ihres Heimatlandes aufrecht und hat diese in den von ihr komponierten Lieder erneuert.

Die blau-weißen Schottenfahnen wurden auch zum Dekorieren des Festivalplatzes genutzt. Foto: Monika Thomsen

Dort wuchs sie in der Nähe von Edinburgh in einer Musik begeisterten Familie auf. Schon als 13-Jährige gewann sie ihren ersten Musikpreis und hat seitdem viele Auszeichnungen eingeheimst. Sie gab in Tondern ihr einziges Festivalkonzert in Dänemark. Das galt auch für die Band Blazin Fiddles, die 1998 eigentlich nur als ein vorübergehender Versuch gegründet wurde, bei dem die Stilarten der schottischen Musik mit vielen Geigen gemischt wurden. Der Vorstoß gab ihnen Recht und die lebhafte Band besteht immer noch.

Zehn schottische Formationen prägten das diesjährige Musikprogramm.

Die schottische Fahne war allgegenwärtig. Foto: Jane Rahbek Ohlsen

In den vergangenen Jahren wurde das Festival unter bestimmte Themen gewählt – beispielsweise Musik von den Urvölkern oder von den Kape-Breton-Insel. Auch im kommenden Jahr wird es ein Motto geben, erklärte die künstlerische Leiterin des Festivals, Maria Theessink am Rande der abschließenden Pressekonferenz am Sonntag.

 

Die Schotten verabschieden sich für dieses Jahr von Tondern. Mit den Pipes and Drums aus Sonderburg wurde das Festival am Donnerstag eröffnet. Foto: Monika Thomsen
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