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Die dänische Kronprinzessin und ihre Vorgängerinnen im Fokus

Die dänische Kronprinzessin und ihre Vorgängerinnen im Fokus

Die dänische Kronprinzessin und ihre Vorgängerinnen im Fokus

Lügumkloster/Løgumkloster
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Forschen Schrittes geht es zur Sonderschau. Foto: Privat

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Ausflugsschar aus Lügumkloster erfuhr in Kolding will Wissenswertes über Kronprinzessin Mary und ihre Vorgängerinnen aus der Glücksburger Dynastie. Zum Abschluss des Tages gab es noch eine Zugabe.

In die Welt der dänischen Kronprinzessin Mary hineingeschnuppert hat eine fast 30-köpfige Truppe aus Lügumkloster, die sich dem Gemeinschaftsausflug anschloss.

Die vom Sozialdienst Lügumkloster geplante Tour führte Mitglieder des Sozialdienstes, der Nordschleswigschen Gemeinde sowie des BDN 6240 Richtung Norden. Entlang der alten Route von Tondern (Tønder) nach Kolding ging es durch schöne Landstriche und an den Seen bei Jels vorbei zum Schloss Koldinghus, das als Museum eingerichtet ist.

 „In der Sonderschau anlässlich ihres 50. Geburtstages erzählte Kronprinzessin Mary, in Originalgröße auf einer Leinwand dargestellt, von sich und ihren vier Vorgängerinnen, für die es jeweils eine Ausstellung gab“, wie Sozialdienst-Vorstandsmitglied Marion Mikkelsen Ohlsen berichtet.

Kronprinzessin als projizierte Fremdenführerin

Mit Texten, Bildern, Kleidern und verschiedenen Exponaten wurde das Dasein als Kronprinzessin lebendig gemacht.

In der Ausstellung über Kronprinzessin Alexandrine von Mecklenburg-Schwerin war zum Beispiel der Kinderwagen zu sehen, in dem der spätere König Frederik (der Vater von Königin Margrethe) als Kleinkind herumgekarrt worden war.

„Es war ganz toll zu hören, wie die Kronprinzessin ein Porträt ihrer vier Vorgängerinnen aus dem Geschlecht Glücksburg zeichnete und uns durch ihre Geschichte führte“, so Marion Mikkelsen Ohlsen.

Die jüngste Teilnehmerin fand Freude daran, verschiedene Kleider anzuprobieren. Foto: Privat

Vorgängerinnen im Blick

Außer um Kronprinzessin Alexandrine, die von 1912 bis 1947 Königin in Dänemark war, ging es in den verschiedenen Abteilungen auch um ihre Vorgängerin Lovisa von Schweden und Norwegen. Die Ehefrau von König Frederik VIII. saß von 1906 bis 1912 als Regentin auf dem dänischen Thron.

Es gab zudem Einblicke in das Leben von Kronprinzessin Louise von Hessen-Kassel, die von 1863 bis 1898 Königin in Dänemark war. Präsent war außerdem die Mutter von Königin Margrethe, Ingrid von Schweden, die 25 Jahre lang bis 1972 an der Seite ihres Mannes König Frederik als Königin wirkte.
„Kronprinzessin Mary ist die Einzige, die nicht aus royalem Hause stammt. Sie ging darauf ein, wie es ist, Kronprinzessin zu sein und wie ihre Vorgängerin es gemacht hatten“, so Marion Mikkelsen Ohlsen.

Blick in den Schlosshof von oben Foto: Privat

Neues Land, neue Herausforderungen

Veranschaulicht wurde zudem, wie man sich als Kronprinzessin auf das Amt als Königin vorbereitet und den Erwartungen gerecht wird, während viele Augen auf einem ruhen.

Für die Kronprinzessin von der australischen Insel Tasmanien, die 2004 den dänischen Thronfolger Kronprinz Frederik heiratete, ging es auch darum, eine neue Sprache und eine neue Kultur kennenzulernen.  

Urige Stimmung gab es im Schlosskeller. Foto: Privat

Kleider zum Anprobieren

„Wir erfuhren, dass es große Möglichkeiten gibt, die Rolle selbst zu formen. Es wurden viele spannende Gegenstände und Bilder gezeigt, und es gab viele Informationen“, so Marion Mikkelsen Ohlsen. Interessant sei es auch gewesen, einen Blick in die königliche Nähstube und das Ankleidezimmer zu werden.

Im rohen Gemäuer des früheren Gefangenenkellers ließen sich die Ausflüglerinnen und Ausflügler das tolle Angebot des Büfetts schmecken. Über Christiansfeld und Hadersleben (Haderslev) ging es zum Knivsberg (Knivsbjerg) zum Kaffeetrinken.

Warten darauf, was auf den Teller kommt Foto: Privat

„Eine tolle Zugabe“

Danach hatte Busfahrer Niels Chr. Bundesen noch eine Überraschung eingefädelt, der die Gesellschaft zustimmte.

„Er fuhr uns zum Schliefsee und erzählte begeistert von dem dortigen Projekt und den Vögeln. Es ging deutlich hervor, dass er diese Landschaft liebt. Das war wirklich eine tolle Zugabe“, so das Vorstandsmitglied zu dem Abschluss, bevor wieder Kurs auf Lügumkloster genommen wurde.

 

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