Kommunalwahl 2021

Dänische Volkspartei ist weg vom Fenster

Dänische Volkspartei ist weg vom Fenster

Dänische Volkspartei ist weg vom Fenster

Tondern/Tønder
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DF-Stadtratspolitiker Jan Voss Hansen (l.) im Gespräch mit Thomas Ørting Jørgensen. Während die zwei Stühle der Dänischen Volkspartei kippten, kamen Ørting und Co. von zwei auf drei Mandate. Foto: Jane R. Ohlsen

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Der Vorsitzende des kommunalen Arbeitsmarktausschusses, Jan Voss Hansen, macht sich auf die Suche nach einem Job. Die Einheitsliste will nach dem Verlust ihres Mandats weiter in der Politik mitmischen.

Der landesweite Rückgang der Dänischen Volkspartei machte keinen Bogen um die Kommune Tondern.

„Ich bin im Namen der Dänischen Volkspartei enttäuscht. Ich meine, dass ich in der Position als Vorsitzender des kommunalen Arbeitsmarktausschusses meinen Einsatz geleistet habe. Das gilt auch für den grenzüberschreitenden Arbeitsmarktausschuss der Region Sønderjylland-Schleswig“, sagte Stadtratspolitiker Jan Voss Hansen (DF) am Wahlabend, als feststand, dass seine Partei mit 573 Stimmen den Einzug in den neuen Kommunalrat verpasst hatte.
 

Wir kämpfen um die gleichen Stimmen wie Neue Bürgerliche, die uns auf den Fersen waren. Die Demokratie hat gesprochen.

Jan Voss Hansen, DF-Stadtratspolitiker

2017 hatten noch 2.214 Stimmberechtigte in den Wahllokalen in der Kommune Tondern DF angekreuzt.

Von drei auf null

DF war mit drei Politikern vertreten, bis Harry Sørensen im vergangenen Jahr zu den Konservativen wechselte. Fraktionssprecher Bent Paulsen kandidierte nicht wieder.

„Wir kämpfen um die gleichen Stimmen wie Neue Bürgerliche, die uns auf den Fersen waren. Die Demokratie hat gesprochen“, so der Vollzeit-Politiker Voss Hansen, der sich nun nach neun Jahren in der Wirtschaft auf der Suche nach einem Job machen will.

Die Neuen Bürgerlichen mit Frontfigur Allan Svendsen, der gewählt wurde, erzielten 746 Stimmen.  

Einheitliste schrumpfte

Auch für die Einheitsliste geht es nach dem 31. Dezember im Stadtrat nicht weiter. Nachdem der bisherige Vertreter Holger Petersen nicht wieder kandidierte, war Claus Højsgaard Spitzenkandidat.

Mit einem Verlust von 198 Stimmen ging die Partei auf 282 Stimmen zurück, die nicht für ein Mandat reichten.

„Es ist, wie es ist. Das ist sehr ärgerlich. Die Einheitsliste ist aber nicht fertig mit der Politik in der Kommune Tondern. Wir werden uns weiterhin so viel einmischen, wie es möglich ist. Wir haben gekämpft und haben verloren. Wir wussten, dass es passieren konnte“, so der Spitzenkandidat, bei dem 38 Personen ihr Kreuz setzten.


Er wurde von seinen Parteikolleginnen Marianne Mose (96 Stimmen) und Simone Mørck Højsgaard (39 Stimmen) überholt.

Venstre-Bürgermesiterkandidat Martin Iversen (l.) schaffte den Einzug in den Stadtrat. Jon Bak Lindhardt Fabricius kam nicht rein. Foto: Liberale Allianz

Verlust von 437 Stimmen

152 Stimmen reichten nicht für den Wiedereinzug der Liberalen Allianz, für die vor vier Jahren 589 Personen votierten.

LA ist gegenwärtig nicht im Stadtrat vertreten, da Claus Hansen in der Legislaturperiode die Pferde wechselte und zu Venstre ging. Hansens 122 Venstre-Stimmen reichten nicht für einen Sitz im Stadtrat.

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