Kommunalpolitik

DF: Der Dannebrog soll im Tonderner Rathaus hängen

DF: Der Dannebrog soll im Tonderner Rathaus hängen

DF: Der Dannebrog soll im Tonderner Rathaus hängen

Tondern/Tønder
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Der Dannebrog landete im Rahmen des Dorf- und Ringreiterfestes im Juli in Renz mithilfe der Odenser Fallschirmspringer. Foto: Karin Riggelsen

Am Donnerstag muss der Stadtrat entscheiden, ob die dänische Nationalflagge künftig im kommunalen Plenarsaal des Parlamentsgebäudes hängen soll. Antragsteller ist Jan Voss Hansen von der Dänischen Volkspartei.

Bei der nächsten Stadtratssitzung am Donnerstag, 17. Dezember, wird es um einen zusätzlichen Tagesordnungspunkt von nationaler Bedeutung gehen, der von Stadtratsmitglied Jan Voss Hansen von der Dänischen Volkspartei (DF) eingereicht worden ist.

Kostenlose Nationalfahne

Der DF-Politiker findet es an der Zeit, dass der Dannebrog seinen Einzug im Tonderner Rathaus hält und dort auch permanent hängen sollte. Das würde die Kommune keine Öre kosten, da man die rot-weiße Nationalfahne kostenlos von der nationalen Vereinigung Danmarks-Samfundet bekommen kann. Und falls das erste Exemplar verschlissen sein sollte, wird ein neues nachgeliefert. Sogar ein Logo könne auf der Fahne platziert werden, und Danmarks-Samfundet könne auch die Zeremonie der Einweihung übernehmen, erklärt das Stadtratsmitglied.

Dannebrog ein Symbol für demokratische Prozesse

Voss Hansen begründet seinen Antrag mit der Tatsache, dass der laut der Sage vom Himmel gefallene Dannebrog bei vielen anderen Anlässen eingesetzt werde. Daher sei es ganz natürlich, dass die Fahne auch im Rathaus hängen soll, da sie schließlich ein Symbol für die demokratischen Prozesse in Dänemark sei. Das betreffe dann auch Stadträte. Der Dannebrog sei Ausdruck für Demokratie, Freiheit, für das vom Volk gewählte Parlament und die Gemeinschaft, die die Identität der Dänen seien.

Die Dänische Volkspartei will nicht hochmütig oder triumphierend auftreten, sofern der Antrag angenommen werden sollte. Die Fahne ist ein natürlicher Teil des dänischen Alltags.

Jan Voss Hansen, DF-Stadtratsmitglied

„Wir wünschen, dass dieser Punkt mit der Würde behandelt wird, die der ältesten Fahne der Welt gebührt – eine Fahne, die im vergangenen Jahr 800 Jahre alt wurde“, so Voss Hansen in seiner Begründung. „Keiner soll aber glauben, dass die Partei Patentansprüche auf den Dannebrog erheben will, schließlich gehört sie allen Dänen. Wir werden daher auch nicht hochmütig oder triumphierend auftreten, sofern der Antrag angenommen werden sollte. Die Fahne ist ein natürlicher Teil des dänischen Alltags", meint Voss Hansen. Die Liebe zum Vaterland und die dänische Kultur sei vielleicht besonders stark im Jahr 2020 ausgeprägt. 

 

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