Gericht

Frauenpeiniger: 41-jähriger Tonderaner zu fünf Jahren Haft verurteilt

Frauenpeiniger: 41-Jähriger zu fünf Jahren Haft verurteilt

Frauenpeiniger: 41-Jähriger zu fünf Jahren Haft verurteilt

Tondern/Tønder
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Vor einem Schöffengericht in Sonderburg musste sich der 41-jährige Tonderaner verantworten (Archivfoto). Foto: Karin Riggelsen

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Ein Schöffengericht hielt einen 41-jährigen Mann für schuldig, der fast zwei Jahre lang seine Ex-Freundin verprügelte und vergewaltigte. Der Verurteilte ging sofort in die Berufung.

Ein 41-Jähriger legte umgehend Revision gegen ein Urteil ein, das ein Schöffengericht nach mehrtägiger Verhandlung gesprochen hatte. Es hielt die Schuld des Mannes für bewiesen, der fast zwei Jahre seine ehemalige Freundin verprügelte und vergewaltigte. Fünf Jahre muss der Tonderaner hinter Gitter, schreibt „Jydske Vestkysten“. Weiter muss er der Geschädigten Schmerzensgeld in Höhe von 150.000 Kronen bezahlen.

Der Verurteilte soll die Frau aus dem Raum Tondern mehrfach verprügelt und mit einem Messer bedroht und soll auch eine brennende Zigarette auf ihren Körper ausgedrückt haben.

Schwere Körperverletzung und Demütigung

Richterin Mette Hartmann Andersen bezeichnete seine Vergehen, die am Wohnsitz des Opfers außerhalb von Tondern verübt worden waren, als grobe Körperverletzung und demütigend. Die Frau hatte im Zeugenstand erklärt, dass die Gewalttaten stattfanden, wenn ihr ehemaliger Freund betrunken oder unter Drogen stand.

Anwalt plädierte auf Freispruch

Die Staatsanwaltschaft hatte als Straße mindestens fünf Jahre Haft gefordert. Der Anwalt des Verurteilten plädierte auf Freispruch. Er bezeichnete die Zeugenaussage des Opfers als unglaubwürdig. Zudem sei nicht bewiesen worden, dass sein Mandant der Frau derart zugesetzt hatte. Dieser hatte vor Gericht ausgesagt, dass der Sex – auch der härteren Art – in beiderseitigem Einvernehmen stattgefunden hatte. Die Brandverletzungen hätte der Ex-Freund seiner früheren Freundin ihr zugefügt, erklärte er, der wie die Frau im Drogenmilieu verkehrte. Er wurde im Februar festgenommen, nachdem die Frau um Hilfe über den Notruf der Polizei gebeten hatte.

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