Deutsche Minderheit

Eine gelungene Sommer-Überraschung für Klein und Groß

Eine gelungene Sommer-Überraschung für Klein und Groß

Eine gelungene Sommer-Überraschung für Klein und Groß

Jeising/Jejsing
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Lia, Lasse und Isabella (v. l.) lassen sich auf einer Treppe das Eis schmecken. Foto: Monika Thomsen

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In den deutschen Kindergärten in der Kommune Tondern rollte der interne Eiswagen an. Das Leitungsteam hatte den Besuch eingefädelt.

„Klingelingeling.“ Im ersten Augenblick wussten sie nicht, was passieren sollte, die Kinder im deutschen Kindergarten in Jeising, als Ute Zander, Gesamtleiterin der Deutschen Kindertagesstätten und Clubs in der Kommune Tondern (DKCT), mit Glockengeläut in der Gartentür die Aufmerksamkeit auf sich zog. 

Auch den Erwachsenen war nur eine angekündigte Sommer-Überraschung bekannt. Schnell stellte sich dann heraus, dass der Klingelton mit Eis verbunden war.

Die Ersten gingen zaghaften Schrittes auf den Wagen zu. Foto: Monika Thomsen

Leitungsteam als Eisfrauen auf Achse

Vor dem Kindergarten hatten sich außer Ute Zander die Abteilungsleiterinnen Maria Petersen, Jeising, Wiebke Hamdorf Berg, Lügumkloster (Løgumkloster), sowie Bente Büchner-Carstensen, Tondern (Tønder), mit einem Eiswagen positioniert. 

Das DKCT-Führungsteam drehte als Eisfrauen die Runde zu den Einrichtungen.

Bente Büchner-Carstensen, Wiebke Hamdorf Berg, Maria Petersen und Ute Zander (v. l.) teilten Eis aus. Foto: Monika Thomsen
Die Kinder reihten sich schnell in eine Warteschlange ein. Foto: Monika Thomsen

„Maria, das ist dein Auto“

Schnell bildeten die Kinder eine Schlange vor dem mit Fähnchen geschmückten Eiswagen, während Kugel um Kugel in die Becher gelangte.

„Maria, das ist dein Auto“, stellte ein Kind fest. So leicht entgeht den Mädchen und Jungen nichts. „Ja, aber heute ist das ein Eiswagen“, sagt die Abteilungsleiterin.

Gegen die Eispause gab es keine Einwände. Foto: Monika Thomsen

Die drei Stationen der Eisfrauen

Die Tournee des Quartetts auf vier Rädern startete in Tondern, wo die Mädchen und Jungen im Kindergarten und im Freizeitclub überrascht wurden. Zweite Station für den Eiswagen bildete Lügumkloster, wo es ebenfalls für die Kindergarten- und Freizeitclubkinder Eis gab.

Eis schmeckt auch an einem grauen Tag. Foto: Monika Thomsen

Eine kugelrunde Erfahrung

„Jetzt werden die Eiskugeln besser“, stellte Ute Zander fest, denn mittlerweile hat das Team als Eisfrauen schon einige Erfahrung. „In Tondern hatten wir viel Arbeit“, sagt sie lachend. 

„Es geht uns um die Anerkennung für die Mitarbeitenden und die Kinder.“

Eisessen im Hof Foto: Monika Thomsen

Eine leckere Überraschung

„Hmm lecker“ und „Das ist lecker“ ist immer wieder reihum zu hören, während die Kinder ihr Eis aus dem Becher löffeln. Mal sind im Becher die Sorten Vanille, Schoko oder Erdbeere zu finden, mal alle drei gemischt mit oder ohne bunte oder Schoko-Streusel. 

„Das ist eine coole Idee“, sagt Praktikantin Ronja Grünwald.

Beim Eisessen haben die Kinder nebenbei auch Zeit, um die schicke und bunte Hose zu bewundern, die Maria Petersen in der Funktion als Eisfrau trägt. Inzwischen hat Isabella ihren Eisbecher leer gelöffelt und wünscht sich einen Nachschlag. Sie ist nicht die Einzige.

Keine Frage, Isabella findet das Eisessen toll. Foto: Monika Thomsen

Eine süße Unterbrechung

Das Eis schmeckt auch an einem Vormittag mit einem verhangenen Juli-Himmel. Die Regenkleidung der Kinder erweist sich zudem als praktisch, wenn nicht alles auf dem Löffel im Mund landet.

Lia ist konzentriert bei der Sache. Foto: Monika Thomsen

Sonnenhüte im Blick

Nachdem das süße Zwischenspiel beendet ist, bewundert Sofia den Sonnenhut von Ute Zander, der mit einer Blume geschmückt ist. Sie zeigt der Gesamtleiterin in der Garderobe ihren Sonnenhut.

Und „Der Nordschleswiger“ darf einen Blick auf das Herz aus Perlen werfen, das sie gebastelt hat. Danach geht es wieder nach draußen in den Garten zum Spielen. Und mittags wartete frisch gebackenes Brot auf die Truppe.

Sommerhüte im Blick: Ute Zander und Sofia Foto: Monika Thomsen

Eine kleine Ferien-Gruppe

In den DKCT-Einrichtungen kehrt in den Wochen 30 und 31 die Sommerpause ein. „Wegen der Betreuungsgarantie haben wir trotzdem eine kleine Notgruppe“, erzählt Ute Zander. Mitarbeitende aus allen Abteilungen betreuen die Mädchen und Jungen im Kindergarten in Tondern. 

Die Gesamtleiterin freut sich, dass sich die DKCT-Abteilungen gerade wieder gut füllen. „Wir haben viele Kleine“, erzählt sie, während die Jüngste in Jeising den Eis-Termin verschlafen hat.

 

 

 

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