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Glück gehabt: Erst Regenschauer nach dem Gottesdienst

Glück gehabt: Erst Regenschauer nach dem Gottesdienst

Glück gehabt: Erst Regenschauer nach dem Gottesdienst

Seth/Sæd
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Ein Partyzelt diente als Gotteshaus. Foto: Privat

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Gerade bis zur Grenze der erlaubten Corona-Bestimmungen wurde in Seth das Pfingstfest unter freiem Himmel gefeiert. Kirchensängerinnen, eine Organistin sowie mehrere Pastoren und Pastorinnen waren bei der Gestaltung dabei.

Mit bis zu 75 Teilnehmern beim deutsch-dänischen Pfingstgottesdienst am Montag wurde die Grenze der erlaubten Corona-Bestimmungen auf dem Dorfplatz erreicht. Unter freiem Himmel feierten die deutschen und dänischen Gemeinden –  und hatten Glück. Kaum war der Gottesdienst vorbei, fing es an zu regnen, sodass sich die Versammlung schnell auflöste und in ihre Autos verschwand. Einige saßen auch in ihren Gärten und verfolgten den Gottesdienst über Lautsprecher.

Eingeladen waren die Gemeinden aus Tondern, Uberg (Ubjerg), Mögeltondern (Møgeltønder), Abel (Abild), Hostrup und Osterhoist (Øster Højst). Zu der feierlichen Gestaltung des Gottesdienstes trugen nicht nur die Pastorinnen und Pastoren der beteiligten Gemeinden bei, die zum Tønder Sogn und der deutschen Kirchengemeinde Tondern/Uberg zählen.

Die musikalische Gestaltung lag in den Händen der drei Uberger Kirchenmusikerinnen Erika Bulthaupt, Heidi Luther und Renate Osterholz, die von drei Kolleginnen aus Nachbargemeinden unterstützt wurden. So konnte mehrstimmig mal zu Akkordeon-, mal zu Orgelklängen gesungen werden. Besonders intensiv waren die konzertanten Flötenbeiträge der sechs Frauen. 

Als Gastgeber des diesjährigen Pfingstgottesdienstes übernahm der Vorsitzende des Uberger Kirchengemeinderats, Jacob Lorenzen, die Begrüßung der Anwesenden.

Die Regenwolken näherten sich bedrohlich. Foto: privat

Der gemeinsame Freiluftgottesdienst der Tonderner Kirchengemeinden sei in Seth schon 2019 geplant gewesen, erzählte Lorenzen, musste aber damals auf das darauffolgende Jahr verschoben werden, da der Dorfplatz noch nicht fertig war. Aufgrund von Corona wurde er dann 2020 abgesagt. Im dritten Versuch klappte es nun endlich, freute er sich.

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Auf einen Besuch in der kleinen Minibrauerei, zu dem Lorenzen zum Schluss des Gottesdienstes einlud, verzichteten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen wegen des schlechten Wetters. Auch die für die Kirchenmusikerinnen bestimmten Blumensträuße wurden aufgrund des Regens nur hastig verteilt.

„Der Gottesdienst auf der windgeschützten Dorfwiese war sehr schön. Es herrschte eine angenehme Temperatur, und das Zwitschern der dort nistenden Stare bot eine fröhliche Geräuschkulisse. Und Glück hatten wir, dass der Regen erst am Ende einsetzte“, so die deutsche Kirchenvertreterin aus Tondern, Anke Haagensen.

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