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Grünkohl Holsteiner oder Dänische Art: Kirsten Bossen kennt die Antwort

Grünkohl Holsteiner oder Dänische Art: Kirsten Bossen kennt die Antwort

Grünkohl auf welche Art? Kirsten Bossen kennt die Antwort

Ruttebüll/Rudbøl
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Grünkohl feingehackt auf den Tisch oder doch lieber grob? Kirsten Bossen weiß, wie er ihren Gästen am besten schmeckt. Foto: Bild von G.C. auf Pixabay

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Das traditionelle Grünkohlessen vom BDN-Ortsverein Hoyer in Ruttebüll erfreut sich großer Beliebtheit. Den 3. November sollten sich Genießerinnen und Genießer der geschätzten Nutzpflanze schon mal notieren.

Grünkohlessen des BDN-Ortsvereins Hoyer

Freitag, 3. November ab 18.30 Uhr

Die Kosten betragen 200 Kronen, mit Dessert und Kaffee, Anmeldungen bis Montag, 23. Oktober, bei:

Inge-Marie Philipsen, Telefon: 74 78 28 23 oder 51 43 28 23,

Olaf Pørksen Jessen, Telefon: 23 32 56 05,

oder per E-Mail unter: bdnovhoyer@bbsyd.dk

Bitte bei der Anmeldung angeben, ob eine Fahrgelegenheit benötigt wird.

 

 

 

Viel gibt es über den Grünkohl zu berichten, der auf Feldern wächst, die aussehen, als ob ein urzeitlicher Wald von Außerirdischen geschrumpft worden sei – und der vor allem im Winter ins Bewusstsein der Menschen rückt.

Bevor es mit den Ausführungen zur Nutzpflanze weitergeht, hier die wirklich wichtige Nachricht: Der Ortsverein Hoyer des Bundes Deutscher Nordschleswiger (BDN) lädt wieder zum Grünkohlessen ein. Serviert wird am Freitag, 3. November, um 18.30 Uhr im Ruttebüller Wanderheim (Rudbøl Vandrerhjem), Rudbølvej 19-21 in 6280 Højer. Für Informationen zu Kosten und Anmeldung siehe Infobox.

Zurück zum grünen Hauptdarsteller. Was lässt sich nicht alles an Rezepten im Netz finden? Weil er als besonders gesund gilt, hat der Grünkohl in den vergangenen Jahren einen Boom erfahren. Wer hätte das noch vor 30 Jahren gedacht? Grünkohl hat sogar das Chips-Regal im Supermarkt erobert.

Selbst die klassischen Gerichte neigen zu einer Ausdifferenzierung, aus denen sich nahezu Glaubensfragen ergeben. Bremen und Oldenburg streiten um die Grünkohltradition, worüber Schleswig-Holsteiner wohl nur müde lächeln können, gibt es doch das Rezept „Grünkohl Holsteiner Art“.

Noch ernster wird die Diskussion unter Grenzlandbewohnerinnen und -bewohnern, wenn es um die Frage geht, Holsteiner Grünkohl, also eher grob gehackt oder dänischer Art, mit feingehackten Blättern und Sahne. Gemein haben sie die drei Sorten Fleisch, die meist dazu serviert werden.

Leckeren Grünkohl mit allem Drum und Dran gab es in der Ruttebüller Jugendherberge bei der Veranstaltung des BDN Ortsvereins Hoyer. Foto: Volker Heesch

Jugendherbergschefin Kirsten Bossen, die am Freitag, 3. November, in Ruttebüll das Gericht serviert, hat dazu eine klare Meinung: „Der dänische Grünkohl ist der richtige, Holsteiner ist zu grob.“

Die dänische Art sei viel bekömmlicher, sagt sie und unterstreicht einen wichtigen Punkt: „Es kommen sogar Holsteiner zu uns, und wir haben immer ein volles Haus!“

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