Kommunales

Heimhelferinnen ziehen ins Krankenhaus um

Heimhelferinnen ziehen ins Krankenhaus um

Heimhelferinnen ziehen ins Krankenhaus um

Tondern/Tønder
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Der Gesundheitsausschuss und der Seniorenrat schauten sich bei der Einweihung der Großküche die vorbereiteten Gerichte aus der Nähe an. (Archiv) Foto: Elise Rahbek

Die Kommune Tondern kündigt den Mietvertrag am Kongevej. SP-Politiker Jørgen Popp Petersen vermisst eine Zusammenarbeit mit der Region Syddanmark im Bereich der Großküchen.

„Es ergibt sehr viel mehr Sinn, wenn die Schaltzentrale der Heimhilfe ins Krankenhaus umzieht“, meint die Vorsitzende des Gesundheitsausschusses, Irene Holk Lund (Tønder Listen). Daher wird die Kommune Tondern den Mietvertrag im früheren TDC-Gebäude am Kongevej (neben dem Postamt) kündigen, wo die Heimhilfe und Krankenschwestern im Distrikt Tondern Ost seit 2014 ihren Treffpunkt hatten. Dieser wird nun Anfang des neuen Jahres ins Krankenhaus verlegt. Der Umzug erfolgt im Zuge der engen Zusammenarbeit Samdrift Tønder zwischen der Kommune und der Region Syddanmark.

Die Kommune muss als Mieter die Räumlichkeiten am Kongevej instandsetzen lassen. Dafür hat der Stadtrat 292.000 Kronen ausschließlich Mehrwertsteuer bewilligt. Davon fallen die größten Kosten für Fußböden und Teppiche mit 96.250 Kronen an.

Essen auf Rädern

In Bezug auf die Zusammenarbeit mit der Region gab es auf der jüngsten Tagesordnung auch den Punkt zum kommunalen Essen auf Rädern, das in der Großküche im Tonderner Krankenhaus gekocht wird. Es werden weiterhin für sieben Tage zehn Gerichte zur Auswahl stehen“, unterstrich die Vorsitzende des Gesundheitsausschusses.

Es ist vollkommen antiquiert, dass die Kommune und die Region Syddanmark für die Patienten des Tageshospitals quasi Tür an Tür Essen zubereiten.

Jørgen Popp Petersen, Stadtratsabgeordneter der Schleswigschen Partei

Jørgen Popp Petersen, Schleswigsche Partei, machte auf die für dieses Jahr geplante Verbraucheranalyse aufmerksam. Es müsse untersucht werden, warum mehrere Bürger das Essen abbestellt hätten. „Überhaupt ist es vollkommen antiquiert, dass die Kommune und die Region Sønderjylland für die Patienten des Tageshospitals quasi Tür an Tür Essen zubereiten", meinte der SP-Abgeordnete.

Die Großküche der Kommune, die vor elf Jahren eröffnet wurde, kocht tiefgekühlte Gerichte für alleinstehende Rentner, die noch im eigenen Zuhause leben, und für die Pflegeheime.

Bürokratie ein Hindernis

Irene Holk Lund erklärte dazu, dass über eine gemeinsame Küche bereits diskutiert worden sei. Bürgermeister Henrik Frandsen (Tønder Listen) ergänzte als Mitglied des Vorstandes von Samdrift Tønder, dass es um bürokratische Hindernisse handele, die eine Zusammenarbeit bislang verhinderte. Die Frage sei eine der ganz großen Hürden dieser Kooperative.

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