Kulturhaus
Ja zu Treffpunkt für Bosnier
Ja zu Treffpunkt für Bosnier
Ja zu Treffpunkt für Bosnier
Die große Mehrheit hat bei drei Gegenstimmen und einer Enthaltung in der Stadtverwaltung dafür gestimmt, dass bosnischstämmige Bürger in Tondern einen Treffpunkt inklusive Gebetshaus im Lærkevej einrichten dürfen.
Bewohner des Lærkevejs in Tondern haben enttäuscht die Stadtratssitzung verlassen, als mit großer Mehrheit entschieden wurde, dass der bosnische Verein dort einen kombinierten Treffpunkt und ein Gebetshaus einrichten darf. Nur die drei Vertreter von der Dänischen Volkspartei votierten dagegen. Die Venstre-Abgeordnete Anita Uggerholt Eriksen enthielt sich der Stimme.
Der bosnische Verein hat das Haus schon gekauft. 34 Anlieger zeigten sich bei der Nachbaranhörung skeptisch. 29 beteiligten sich an einer Unterschriftensammlung. Sie fürchten Lärmbelästigungen und ein Verkehrschaos. Doch 27 Kommunalpolitiker teilten diese Ängste nicht.
Der DF-Abgeordnete Harry Sørensen warnte vor dem Schritt. Man müsse die Einsprüche der Nachbarn ernst nehmen. Der Islam solle sich nicht überall ausbreiten, schon gar nicht in einer Straße in einem Wohngebiet. Sein Parteikollege Jan Voss Hansen meinte, dass eine Genehmigung Schule machen könne. Dann könnten sich dort z. B auch Motorklubvereine mit und ohne Weste niederlassen. Daher forderte er eine Vertagung des Punkts.
Eike Albrechtsen (Soz.) erwiderte, dass sie früher Nachbarin eines bosnischen Treffpunkts gewesen sei. Sie habe nie Unannehmlichkeiten erlebt. Anette Abildgaard (Kons.) wünschte ein Treffen von Nachbarn und dem Verein. Bosnier seien vor mehr als 25 Jahren nach Tondern gekommen und seien gut integriert.