Kommunalpolitik
Keine Solaranlagen am Ribelandevej
Keine Solaranlagen am Ribelandevej
Keine Solaranlagen am Ribelandevej
Der Ökonomieausschuss will andere Standorte als nordöstlich von Tondern. Den ersten Entwurf habe der Technische Ausschuss im April vertagt, der zweite Vorschlag wurde im Mai geändert.
Im Prinzip sei Sonnenenergie eine gute Sache, nicht aber, wenn zwischen dem Ribelandevej und der östlichen Umgehung in Tondern ein riesiges Solarfeld gebaut wird. Klare Worte findet Jørgen Popp Petersen, Stadtratsvertreter der Schleswigschen Partei mit Sitz im Ökonomieausschuss, gegen die Pläne, dass sich die Kommune mit diesem Projekt Entwicklungsmöglichkeiten gen Osten verbauen würde. Zudem sei der Anblick von riesigen Sonnenenergieanlagen bei der Ankunft in Tondern auch keine Freude, meint der SP-Politiker.
Seine Ansichten teilen auch alle Kollegen im Ökonomieausschuss, obwohl der Technische Ausschuss dafür votiert hatte, die Pläne in die öffentliche Anhörung zu schicken. Der für Finanzen zuständige Ausschuss beförderte den Punkt zurück in den Fachausschuss und fordert alternative Standorte.
Popp Petersen: keine korrekte Vorgehensweise
Es verwundert ihn, dass das Projekt im Vergleich zum ersten Entwurf schon geändert worden ist, als es auf dem Tisch des Ökonomieausschusses landete. Die Fläche sei reduziert worden. Den ersten Entwurf habe der Technische Ausschuss im April vertagt, der zweite Vorschlag wurde im Mai geändert, dass eine 100 Meter breite Zone in allen vier Windrichtungen für die weitere wirtschaftliche Entwicklung freigehalten wird. Angeblich auf Wunsch des Handelsvereins. „Das ist nicht die korrekte Vorgehensweise, vor der Anhörung Änderungen vorzunehmen. Der Ökonomieausschuss will, dass andere Standorte gefunden werden, und ich würde wetten, dass es andere Projekte gibt.“
Die ursprünglich 62,5 Hektar umfassende Projektfläche befindet sich im Besitz der Kommune und ist heute als Agrarland verpachtet. Die Solarzellen sollten etwa 54 Hektar abdecken.