Deutsche Minderheit
Kinder-Zirkus: Tierisch stark mit leichtfüßigen Tänzerinnen
Kinder-Zirkus: Tierisch stark mit leichtfüßigen Tänzerinnen
Kinder-Zirkus: Tierisch stark mit leichtfüßigen Tänzerinnen
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Drei Kindergärten aus der Kommune Tondern schlugen mit 50 Kindern für mehrere Tage ihr Lager auf dem Knivsberg auf. Eine Zirkusvorstellung krönte die spannende Aktion.
Die Vorfreude und die Aufregung war im Vorfeld groß unter den Mädchen und Jungen in den drei Kindergärten unter dem Dach der Deutschen Kindergärten und Clubs in der Kommune Tondern (DKCT).
Sie durften die Koffer packen, Mama und Papa Tschüs sagen und für drei Tage ihr gewohntes Zuhause mit dem Knivsberg (Knivsbjerg) austauschen.
50 Kinder ab vier Jahren und acht Mitarbeiterinnen und ein Mitarbeiter vom DKCT aus den Abteilungen in Tondern, Jeising (Jejsing) sowie Lügumkloster (Løgumkloster) tauchten während ihres Aufenthalts in die Welt des Zirkus ein.
Einstieg ins Praktikum
Dabei lernten sie nicht nur neue Menschen aus den anderen Einrichtungen kennen. Zu den neuen Gesichtern zählte auch eine elfköpfige Gruppe aus Neustadt an der Waldnaab.
Der DKCT kooperiert mit dem dortigen Staatliches Berufliches Schulzentrum (BDZ). Im Rahmen des Erasmus-Förderprogramms der EU führt es die Auszubildenden der Partnerschule zu einem Auslandspraktikum ins westliche Nordschleswig.
Nach dem Einstieg auf dem Knivsberg ging es anschließend für die jungen Menschen für drei Wochen in die DKCT-Abteilung.
Kreuz und quer gespielt
„Sie hatten gleichen einen Bezug zu den Kindern, das war ganz toll. Das habe ich vorher noch nie erlebt“, berichtet die DKCT-Gesamtleiterin, Ute Zander, begeistert.
Wir sind um 11 Uhr angekommen. Wir waren nur fünf Minuten da, da wollten die ersten Kinder schon duschen und ins Bett.
Ute Zander, Gesamtleiterin
Dreh- und Angelpunkt war während der Tage ein Zirkusprojekt. Die Kinder fanden schnell quer durch die Bank aus den Abteilungen neue Spielpartner und Sitznachbarn beim Essen.
Es blieb jedoch auch Raum für individuelle Aktivitäten und eine Abteilung veranstaltete zum Beispiel eine „Chips-Party“, wie Ute Zander berichtet.
Das Bett lockte gleich nach der Ankunft
Der Natur-Spielplatz auf dem Knivsberg wurde eingehend genutzt. Und am Lagerfeuer wurden Stockbrote gebacken.
„Wir sind um 11 Uhr angekommen. Wir waren nur fünf Minuten da, da wollten die ersten Kinder schon duschen und ins Bett“, berichtet Ute Zander mit einem Lachen.
Ganz so schnell stand das Zubettgehen aber dann doch nicht auf dem Programm. „Zähneputzen möchten sie auch immer gerne“, so die Erfahrung der Gesamtleiterin.
Premiere mit gemeinsamer Aktion
Beliebt war auch das Auspacken der Koffer – und bei einigen Mädchen das Umziehen.
Jeder Mitarbeitende hatte seine kleine Truppe, für die er verantwortlich war und die Kids hatten somit ihre bekannten Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner. Spannend war es für die Kleinen auch, sich gegenseitig in den Zimmern zu besuchen.
Mit dem Knivsberg-Aufenthalt der drei Einrichtungen gab es eine Premiere für den 2012 gegründeten DKCT. In einigen Kindertagesstätten war dies Neuland, während andere bereits vor Corona auf diese Art ausgeschwirrt waren.
Der Duft der Manege
Als die Eltern die Kinder abholten, sorgten diese nach teils stürmischer Wiedersehensfreude erstmal für Zirkusstimmung in der Manege – sprich auf der Bühne im Saal auf dem Knivsberg.
Da galoppierten die Pferde, starke Männer stemmten Gewichtsstangen, es wurde jongliert und eine Truppe entfaltete sich auf tänzerischen Füßen.
Popcorn und Slush-Ice
Bei der gemeinsamen Aktion hatten die Kinder sich selbst für die verschiedenen Zirkus-Rollen entschieden, und waren engagiert bei der Sache.
Nach der krönenden Vorführung der intensiven Tage verbreitete sich im vollbesetzten Saal der Duft von Popcorn und Klein und Groß konnten sich zudem Slush-Ice schmecken lassen.