Stadterneuerung

Klimaschutz und Naherholung gehen Hand in Hand

Klimaschutz und Naherholung gehen Hand in Hand

Klimaschutz und Naherholung gehen Hand in Hand

Tondern/Tønder
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Die Arbeiten laufen seit Wochenanfang. Foto: Monika Thomsen

Entlang des Laurentius Stroms entstehen ein Zwischenlager für Regenwasser und Aktivitätsmöglichkeiten. Die Initiative Tonderner Marsch investiert knapp 8,5 Millionen Kronen in den Vorstoß im Umfeld des Liebestempels.

Nach dem abgeschlossenen Projekt mit der Schwebebrücke beim Mühlenteich hat die Initiative Tonderner Marsch nun das zweite Projekt in der Wiedaustadt maschinell in Angriff genommen.

Derzeit verwandelt sich die Grünfläche am Kongevej entlang des schnurgeraden Laurentius Stroms beim gemeinsamen Vorhaben von „Tønder Marsk Initiativet“ und der Entsorgungsgesellschaft „Tønder Forsyning“ in große Erdhaufen.

Die Tonderner-Marsch-Initiative:

In Zusammenarbeit gründeten die Stiftungen Realdania, „A. P. Møller og Hustru Chastine Mc-Kinney Møllers Fond til Almene Formaal“, der Nordea-Fonds und die Kommune Tondern 2016 die Tonderner-Marsch-Initiative. Über einen Zeitraum von fünf Jahren haben die Partner etwa 300 Millionen Kronen (ursprünglich waren es 250 Millionen) in Hoyer und Tondern investiert. Das Projekt ist bald beendet – etwa zwei Jahre verspätet.

Die Haupteinsatzbereiche
• Stadterneuerung in Hoyer und Tondern
• „Højer Byfond“ (Förderung der Restaurierung von erhaltenswerten und denkmalgeschützten Häusern von Privatleuten in Hoyer)
• Routen, Wanderpfade und Vermittlung
• Klimaanpassungen entlang der Wiedau
• Klimaanpassung im Stadtkern in Tondern
• Weiterentwicklung der Wirtschaft und des Tourismus

Fit für den Klimawandel

Oberstes Gebot bei dem Vorstoß ist der Einsatz, die Stadt für den Klimawandel zu rüsten, wie von Ulrik Pedersen, Kommunikationsberater von „Tønder Marsk Initiativet“, zu erfahren ist.

Außerdem soll entlang des Wasserlaufs ein sogenanntes „Aktivitätsband“ entstehen.

Es gibt den Bedarf dafür, bei kräftigen Regenfällen das Wasser zwischenzeitlich zu parken, da die Stadt nicht auf Starkregen ausgerichtet ist.

Ulrik Pedersen, Kommunikationsberater

„Es gibt den Bedarf dafür, bei kräftigen Regenfällen das Wasser zwischenzeitlich zu parken, da die Stadt nicht auf Starkregen ausgerichtet ist“, erläutert Pedersen.

Somit wird der Laurentius Strom, der einen natürlichen Lauf mit Schleifen erhalten wird, bei starken Niederschlagsmengen in kleinere Seen ausufern.

Die Grünanlage nimmt Kurs auf eine neue Zukunft. Foto: Effekt Arkitekter

Es soll dort weiterhin ausgiebig Möglichkeiten zum Flanieren geben, da sich neue Pfade durch das Gebiet schlängeln werden.

Außerdem muss man in der Zone nicht unbedingt aktiv sein, sondern es gibt auch Sitzgelegenheiten.

Eine Kombination

„Wir kombinieren den Klimaschutz mit Erholungszwecken. Dort sollen zum Beispiel eine kleine Laufbahn und auch unterhaltende Elemente für die Jüngeren mit Musikinstrumenten entstehen“, berichtet der kommunale Fachbereichsleiter, Lars-Erik Skydsbjerg.

Die umfassenden Arbeiten werden bis in den Herbst hinein laufen. Foto: Monika Thomsen

Die Gestaltungsarbeiten in Regie des örtlichen Tiefbauunternehmens „Kjelkvist“ sollen bis Herbst abgeschlossen sein. In diese Etappe werden knapp 8,5 Millionen Kronen investiert.

Das Projekt mit der Schwebebrücke belief sich auf ungefähr 10 Millionen Kronen.

 

Nicht nur beim Liebestempel, sondern auch an weiteren Stellen wird es möglich, den neu gestalteten Lauf des Bachs zu überqueren. Foto: Monika Thomsen

Skibbroen ist später an der Reihe

Drittes und letztes Kapitel der Tonderner-Marsch-Initiative im Stadtbereich ist die Neugestaltung von Skibbroen und dem Gråbrødre-Viertel.

Auch in der Phase sollen die Vorstellungen des Kopenhagener Architekturbüros „Effekt Arkitekter“ umgesetzt werden. Das Unternehmen hatte im September 2019 den Zuschlag für sein Konzept bekommen.

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