Verdorbenes Fleisch und Obst. Das war es, was die Lebensmittelkontrolle (fødevarestyrelsen) im Krug an der A 11 in Döstrup fanden. Damit setzte es schon den fünften sauren Smiley (Benotung von Gaststätten; bei einem lachenden Smiley ist alles in Ordnung, bei einem sauren gibt es Beanstandungen und eine Geldbuße), innerhalb eines Jahres.

Damit hat die Kontrolle den Krug schon zum sechsten Mal seit August 2021 unter die Lupe genommen. Nur in einem Fall gab es einen lachenden Smiley. Die erteilten Geldstrafen schwankten zwischen 5.000 und 10.000 Kronen, schreibt „Jydske Vestkysten“.

Aufschnitt hatte Missfärbung

Anfang Juni waren die Kontrolleure erneut nach Döstrup gekommen. Im aktuellen Fall gab es einen sauren Smiley und eine Geldstrafe in Höhe von 10.000 Kronen. Es wurden Aufschnittteller im Kühlschrank gefunden. Das Fleisch zeigte eine deutliche Missfärbung. Ein untersuchter Lachs hatte das Haltbarkeitsdatum vom 1. Juni überschritten. Außerdem wurden Bananen, Ananasstücke und Erdbeeren mit deutlichem Schimmel auf einem Teller im Kühlschrank entdeckt.

Bei einer früheren Kontrolle im vergangenen Jahr war auch Mäusekot in der Gastwirtschaft gefunden worden. Damals hat die Kontrolle den Krug geschlossen. Außerdem wurden Lebensmittel zu warm gelagert. Auch mangelhaftes Saubermachen ist beanstandet worden. Die Lebensmittelbehörde hatte im Februar sogar Anzeige bei der Polizei erstattet.

Gastwirt Hans-Erik Hjortshøj wundert sich, dass verdorbenes Fleisch eine Geldstrafe in der Größenordnung auslöst. Der Aufschnitt hätte kassiert werden müssen. Dies sei durch ein Versehen nicht geschehen. Den Gästen werde aber nie verdorbenes Essen serviert. Dass es dann doch so weit kam, war dem Umstand geschuldet, dass der Krug vor dem Kontrollbesuch einige Tage geschlossen gewesen war.