Im Prinzip hätte die Restaurierung der Grenzbrücke über die Süderau bei Mühlenhaus (Møllehus) am Grenzübergang Mühlenhaus-Aventoft schon seit Mitte März beginnen und sich bis Mitte September erstrecken sollen. 2025 sollte dann nach Plan die Zwillingsbrücke über die Wiedau bei Legan (Lægan) in Angriff genommen werden.

Jetzt wurde eine neue Lösung gefunden, die der Kommune Tondern Geld und Zeit spart. Die neue Lösung sieht vor, dass die unter Denkmalschutz stehenden und mehr als 100 Jahre alten Brücken in einem Schwung restauriert werden. Damit würde die Kommune Tondern Geld sparen und Zeit gewinnen. Der neue Zeitplan sieht nun eine Sperrung von Anfang bis Ende Juni 2025 vor, bis der Grenzübergang wieder geöffnet wird. So lange muss man auf andere Übergänge ausweichen.

„Die Brücken wären nur für ein halbes Jahr und nicht für ein ganzes Jahr wie ursprünglich geplant gesperrt, was günstiger für Grenzpendlerinnen und Grenzpendler wäre. Eine Schließung von insgesamt einem Jahr würde den Grenzgeschäften in Aventoft höhere Umsatzverluste bringen. So kommen wir der Geschäftswelt auch wegen der guten nachbarschaftlichen Beziehungen entgegen. Sonst würde die dänische Kundschaft vielleicht eher nach Süderlügum fahren“, meint Poul Erik Kjær (V), Vorsitzender des Technischen Ausschusses.

Bei den Haushaltsberatungen einigten sich die Parteien im vergangenen Jahr darauf, in diesem Jahr 9,7 Millionen Kronen für die Restaurierung der Legan-Brücke über die Wiedau auszugeben. Für die Møllehus-Brücke würden Kosten in Höhe von elf Millionen Kronen anfallen. Aufgrund steigender Materialpreise, unter anderem für Stahl, wurde dieser Kostenrahmen um rund zwei Millionen Kronen überschritten. Die Arbeiten an der Süderau-Brücke sollen jetzt 12,3 Millionen Kronen kosten. Die Wiedau-Querung schlägt mit 10,5 Millionen Kronen zu Buche.