Deutsche Minderheit

Lügumkloster: Junge Musicaltruppe begeisterte

Lügumkloster: Junge Musicaltruppe begeisterte

Lügumkloster:Junge Musicaltruppe begeisterte

Monika Thomsen
Lügumkloster/Løgumkloster
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Mit einem Knall und Konfetti endete die Vorstellung der Mädchen und Jungen aus der 3. und 4. Klasse der Deutschen Schule Lügumkloster. Foto: Monika Thomsen

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Die Schülerinnen und Schüler der 3. und 4. Klasse waren mit Eifer bei der Sache. Mit ihren musikalischen Leistungen und dem Geschehen auf der Bühne zogen sie ihr Publikum in den Bann.

„Den Applaus habt ihr euch wirklich verdient. Ihr habt toll gespielt“, sagte Schulleiterin Connie Meyhoff Thaysen in der Turnhalle der Deutschen Schule Lügumkloster. Zuvor hatten die Eltern sich mit lang anhaltendem Klatschen bei den Mädchen und Jungen der 3. und 4. Klasse für ihre Präsentation des Musicals „Orla Frøsnapper“ revanchiert.

Die textsicheren jungen Darstellerinnen und Darsteller hatten im Laufe einer Woche ihre Passagen und die verschiedenen Rollen auf der Bühne in Regie der Lehrerinnen Dorthe Olesen und Anette Meyer einstudiert. Die Lieder hatten sie schon länger geübt. 

Der schlimmste Strolch aller Strolche, Orla Frøsnapper (r.). Durch eine List gelingt es dem Mädchen etwas später, ihn im Hühnerhof einzusperren. Foto: Monika Thomsen

Witzige Überraschungen

Die Kinder waren engagiert bei der Sache und hatten in den verschiedenen Rollen für ihr Publikum so manche Überraschungen parat. Das galt nicht nur für Ober-Strolch Orla. 

Die Schauspielerinnen und Schauspieler wechselten schnell die Positionen, und einige von ihnen waren in dem einen Moment auf der Bühne und kurz darauf daneben an den Instrumenten aktiv. 

Ruckzuck ist aus zwei Kindern ein Erwachsener geworden. Foto: Monika Thomsen
Einige der Jungen schlüpften in Frauenrollen. Foto: Monika Thomsen

Der Duft der Manege

Die Liebe zum Detail spiegelte sich auch in den Kostümen, Kulissen und Requisiten wider. Zu diesen gehörten ein eingezäunter Hühnerhof, ein Zirkuswagen und auch eine Kanone.

Das Geschehen wurde aufgewirbelt, als Zirkus Benito mit dem Kanonen-König seinen Einzug hielt.

Orla musste sich auf angedrohte Haue gefasst machen. Foto: Monika Thomsen
Die Kinder spielten und sangen nicht nur, sondern waren neben Musiklehrerin Dorthe Olesen auch an den Instrumenten aktiv. Foto: Monika Thomsen
Ob der starke Mann stark genug ist, um 500 Kilogramm zu stemmen? Foto: Monika Thomsen
Geschafft, und indes lugt Orla aus der Kanone hervor. Foto: Monika Thomsen

Orla, der neue Kanonenkönig

Bei der lustigen und beeindruckenden Darbietung sorgten auch Nebensächlichkeiten für Schmunzeln. Mal juckte bei der resoluten Zirkusdirektorin der Oberlippenbart oder bei einem der als Damen gut ausgerüsteten Jungen war ein Busen etwas verrutscht. 

Auf Orla wartete eine Zukunft als neuer Kanonenkönig von Zirkus Benito.

Der Knall kam nicht prompt. Foto: Monika Thomsen
Es war nicht das einzige Handy, das während der Vorstellung gezückt wurde. Foto: Monika Thomsen
Das Publikum bedankte sich mit Applaus bei den Mädchen und Jungen. Foto: Monika Thomsen

„Eine ganz tolle Lernatmosphäre“

Begeistert davon, wie alle Kinder einbezogen wurden, zeigte sich nachfolgend auch Vater Matthias Alpen. „Es ist eine Freude, euch zu erleben“, sagte er auf der Generalversammlung, die im Anschluss an das Musical gehalten wurde. Er erwähnte auch die tolle Lernatmosphäre, die in der Einrichtung geschaffen werde.

„Es ist wichtig, dass die Kinder sich auch musikalisch bilden und Theater spielen“, sagte Connie Meyhoff Thaysen. 

Da 2023 anstelle der traditionellen Schulweihnachtsfeier ein Weihnachtsmarkt stattfand, gab es vor der Generalversammlung eine musikalische Aufführung.

Somit nahmen anschließend auch mehr Eltern als üblich an der Versammlung teil. Für die Kinder gab es indes Popcorn, Slushice und einen Film.

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