Entsorgung

Müllbunker für Hoyer angestrebt

Müllbunker für Hoyer angestrebt

Müllbunker für Hoyer angestrebt

Volker Heesch/Monika Thomsen
Hoyer/Højer
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Die Müll-Anlaufstelle an der Süderstraße gegenüber von Hostrups Hotel in Tondern. Foto: DN-Archiv

Die Kommune plant den Bau von fünf unterirdischen Stationen für Abfall. Am 28. Januar gibt es dazu eine Bürgerversammlung in Hoyer.

Der Tonderner Stadtrat hatte auf seiner jüngsten Sitzung den Weg frei gemacht für „Müllbunker“ im Ortskern von Hoyer. Damit sollte im Bereich der engen Bebauung die Ansammlung von  Müll- und Recyclingtonnen in den engen Hinterhöfen und Gängen vermieden werden.
Doch bevor ein Beschluss getroffen wird, die auch als Abfallinseln – wie in Tondern – bezeichneten Sammelstationen zu bauen, sollen die Bürger in der Anhörungsphase, die bis zum 12. Februar läuft, das Wort haben.

Am Montag, 28. Januar, 19 Uhr, wird zu einer Bürgerversammlung in die Kulturstätte Kiers Hof eingeladen. Dort sollen Einzelheiten der Abfalleinsammlungsreform präsentiert werden. Jeder der  fünf „Müllbunker“, die unterirdisch angelegt werden, soll vier Behälter bekommen, in die verschiedene Abfallfraktionen geworfen werden sollen.

„Das bedeutet, dass es künftig keine sichtbaren Mülltonnen mehr im Ortsbild gibt. Wir glauben, dass es ein einfacheres und harmonischeres Straßenbild geben wird, was die Umgestaltung des Ortsbildes und die Entwicklung, die einen wesentlichen Teil der Initiative Tonderner Marsch  darstellt,  unterstützt“, so der Vorsitzende des Ausschusses für Technik und Umwelt im Stadtrat, Bo Jessen (Venstre). Vorteil sei auch die verringerte Belastung des Ortes durch Müllautos, die sich bisher durch die Gassen quälen müssen.

Als der Stadtrat die Weichen für die Anhörung stellte, erklärte Jessen, dass es in Feriengebieten und im Stadtkern in Tondern gute Erfahrungen mit diesem Lösungsmodell gebe. „Abgesehen von einer einzelnen Platzierung, die eine Verlegung erfordert“, meinte er mit Blick auf den Gråbrødre Torv. „Wir müssen sicher sein, dass wir sie an den richtigen Stellen platzieren“, so Jessen. 

Jørgen Popp Petersen, Fraktionssprecher der Schleswigschen Partei, erwähnte, dass dieses Modell die Müllentsorgung verteuern würde. Wie aus dem Material hervorgeht, beläuft sich die Investition auf 560.000 Kronen pro Anlage. „Damit gibt es für gewisse Bevölkerungsgruppen Herausforderungen“, fühlte sich Popp  durch die Formulierung in der Tagesordnung provoziert, dass sich mit damit  in Bereichen, wo nur Personen passieren würden, die Möglichkeit Pflastersteinen bieten würde. Auch Holger Petersen (Einheitsliste) forderte dazu auf, der Behinderten-freundlichkeit Aufmerksamkeit zu widmen.

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