Kultur

Das Museum Holmen muss eine neue Führungskraft suchen

Das Museum Holmen muss eine neue Führungskraft suchen

Das Museum Holmen muss eine neue Führungskraft suchen

Lügumkloster/Løgumkloster
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Kunst spielt seit 1971 in dem ehemaligen Bauernhof aus dem 18. Jahrhundert eine Rolle (Archivfoto). Foto: Monika Thomsen

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In Lügumkloster hat Museumsleiterin Kirsten Moesgaard bis zum Jahresende gekündigt. Der Museumsvorstand hat darauf reagiert und verrät, wie es jetzt weitergeht.

Nach fünf Jahren an der Spitze vom Museum Holmen in Lügumkloster hat die Leiterin Kirsten Moesgaard zum Jahresende gekündigt.

„Wir nehmen die Nachricht mit Bedauern, aber auch mit großem Respekt zur Kenntnis“, teilt der Vorstand in einer Pressemeldung mit.

Die körperschaftseigene Einrichtung hat seit 1971 ihren Standort im früheren Bauernhof „Holmen“ aus dem 18. Jahrhundert.

Die kleine Kunsthalle gehört zum kirchlichen und kulturellen Profil der Klosterstadt und widmet sich der Gegenwartskunst mit dem Fokus auf dem Sinn des Lebens, der Modernität und dem Christentum.

Lob für die scheidende Leiterin

„Kirsten hat in den vergangenen fünf Jahren das Museum auf beste Art und Weise geleitet. In den Jahren hat das Museum hervorragende Kunst gezeigt. Die große Arbeit im Bereich der Vermittlung spiegelt sich auch in guten Besucherzahlen wider“, so der Museumsvorsitzende Jens Andresen.

Mit drei jährlichen Ausstellungen bringt das Museum Holmen es auf ungefähr 4.000 Gäste.

„Es schwankt von Ausstellung zu Ausstellung. Zudem spielt auch die Anzahl an Kursteilnehmenden beim Refugium und der Heimvolkshochschule eine Rolle“, erzählt Andresen.

Ruhestand wartet

Er berichtet dem „Nordschleswiger“, dass Kirsten Moesgaard, die Anfang 70 ist, in weiterem Umfang als bisher den Ruhestand genießen will.

Der Betrieb der Einrichtung sei von einem großen Einsatz von Freiwilligen abhängig. „Kirsten hat es verstanden, eine Gemeinschaft aufzubauen, die zu tüchtigen und engagierten freiwilligen Mitarbeitenden geführt hat“, berichtet Andresen. Zudem habe Kirsten Moesgaard die Gründung eines Freundeskreises initiiert.

Kirsten Moeesgaard hat fünf Jahre das Museum geleitet (Archivfoto). Foto: Monika Thomsen

Der Museumsbetrieb läuft

Der Museumsbetrieb laufe gut, und kommende Ausstellungen seien geplant. Zudem stehe das Museum während der vergangenen Jahre mit kommunaler Rückendeckung und Unterstützung von privaten Stiftungen auf stabilen wirtschaftlichen Beinen.

Die Suche nach einer Nachfolgerin oder einem Nachfolger für die Stelle mit neun Wochenstunden geht im Herbst los. Kirsten Moesgaard hatte im Januar 2019 das Amt von Gertrud Yde Iversen übernommen.

Vom Museum zur Kunsthalle

Die Einrichtung bemüht sich weiterhin um einen neuen Namen. „Wir sind ja kein Museum, da wir keine Sammlung haben“, so Andresen. Deshalb wird eine Lösung mit der Bezeichnung Kunsthalle angestrebt.

„Eine Änderung ist aber etwas kostspielig, da auch das Logo geändert werden muss“, so der Museumsvorsitzende.

Werke von Per Kirkeby

Seit Sonntag, 27. August, und bis zum 19. November, zeigt Holmen eine Ausstellung mit Skizzen und Bronzeskulpturen des dänischen Künstlers Per Kirkeby. Der Titel der Ausstellung lautet „Stadier på livets vej“.

Das Museum hat donnerstags bis sonntags von 13 bis 17 Uhr geöffnet.

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