Schackenborg

Nach zwei Jahren kann es losgehen

Nach zwei Jahren kann es losgehen

Nach zwei Jahren kann es losgehen

Mögeltondern/Møgeltønder
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Für den Pferdestall brechen neue Zeiten an. Foto: Schackenborg Fond

Nach zweijährigen Verhandlungen nun grünes Licht: Der Pferdestall von Schackenborg kann zu einem Besucherzentrum mit Café werden.

Fast zwei Jahre musste verhandelt werden, bevor die staatliche Schloss- und Kulturbehörde dem Schackenborg-Fonds  grünes Licht für ein aufwendiges Projekt in einem unter Denkmalschutz stehenden Wirtschaftsgebäude  geben wollte. Nun kann mit der Renovierung und Neueinrichtung des Pferdestalls des Schlosses in Mögeltondern begonnen werden.

Dort, wo früher die Reitpferde der Grafenfamilien der Schacks standen, sollen in zwei Stockwerken ein Besucherzentrum mit Cafe, Hofladen, Versammlungs- und Konferenzräumen für die vielen Teilnehmer der Schlossführungen entstehen.

Der Zeitplan steht noch nicht.  Anfang August werden die Angebote der Handwerker erwartet. Schlossverwalter Jan Leisborch hofft, dass die Arbeiten schon Ende August aufgenommen werden können, sodass das Projekt Mitte kommenden Jahres starten kann. Das Bauvorhaben verhindert zwangsläufig die Durchführung anderer Veranstaltungen im Schlossgarten.

Populäre Schlossführungen

Damit verfolgt die Stiftung  weiter ihr Ziel, Schloss und Garten in Mögeltondern für die Öffentlichkeit zugängiglich zu machen. Dies tut der Fonds mit steigendem Erfolg durch die Schlossführungen, die immer populärer werden. Im vergangenen Jahr wurden 150 dieser Veranstaltungen durchgeführt. In diesem Jahr würde man weit über dieses Ergebnis hinauskommen, erklärt Leisborch. Die meisten Gäste sind dänische Busgesellschaften. Im kommenden Jahr soll ein intensiver Vorstoß auf dem deutschen Markt unternommen werden.

„Wir können all  unseren Gästen  mit dem Café und dem Hofladen mehr bieten“, ist sich Leisborch sicher.
Es wird eine Rundumsanierung.  Die Arbeiten müssen nach Auflagen der Schloss- und Kulturverwaltung vorgenommen werden. „Bei den Verhandlungen mussten beide Seiten  Kompromisse eingehen. Wir möchten das historische Gebäude so gut wie möglich und authentisch erhalten, wollen es aber auch vernünftig nutzen können. Die Staatsbehörde will natürlich die wichtigen und charakteristischen Teile bewahren. Aber es war ein sehr langer Prozess“, räumt Leisborch ein.“

Das Pferdestall-Projekt ist das weitaus größte, das der Schackenborg-Fonds durchführt. Wie teuer es werden wird, wagt Leisborch nicht zu  schätzen.

Die Schackenborg-Stiftung

Die Schackenborg-Stiftung (bestehend aus den Familienfirmen Ecco, Lego und Danfoss und den früheren Schlossbesitzern Prinz Joachim und Prinzessin Marie als Protektoren) übernahm beim  Auszug des Prinzenpaares am 30. Juni 2014 das Schloss, die Ländereien und die historische Prinzenscheune am Slotfeldvej. Ziel ist es, Schloss und Park noch mehr für Besucher  zu öffnen. Gleichzeitig soll der Südflügel des Schlosses der Königsfamilie als nordschleswigscher  Rückzugsort zur Verfügung stehen, um so die Bande zwischen dem Landesteil und der königlichen Familie zu bewahren.

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