Sie haben lange gedrängelt: Am Dienstag kamen sie bei ihrer letzten Ausschusssitzung als Regionspolitiker ans Ziel, als der Gesundheitsausschuss der Region Syddanmark im Tonderner Krankenhaus tagte. Auf diese Visite hatten die beiden lokalen Ausschussmitglieder Jens Møller (Venstre) und Peter Christensen (Sozialdemokraten) immer wieder gepocht. Mit dem gestrigen Besuch hat der Ausschuss  alle Krankenhäuser der Region bis auf das auf Ærø besucht.

„Für uns ging es darum, ein Beispiel eines bürgernahen, erfolgreichen Gesundheitskonzepts und einer sehr guten Zusammenarbeit mit der Kommune zu präsentieren“, so Peter Christensen und Jens Møller. In Bezug auf einen Ausbau der Zusammenarbeit zwischen regionaler Notaufnahme und der kommunalen Klinik für Krankenpflege werde  noch weiter verhandelt, damit beide Seiten voneinander profitieren können.

Mit seinem und Møllers Ausscheiden aus der Region wird es aus der Kommune Tondern nur noch Mette Linnet (V) im Regionsrat geben. „Obwohl sie trotz ihres jungen Alters  eine gewandte Politikerin ist, wird ihr Einzellauf eine Schwächung für das Krankenhaus bedeuten“, meinte Christensen.

Mit dem Besuch  solle auch unterstrichen werden, dass das Tonderner Krankenhaus ein gleichwertiges Mitglied in der Krankenhausfamilie der Region ist. Dazu erklärte der Ausschussvorsitzende Poul-Erik Svendsen (Sozialdemokraten) : „Es ist eine Freude zu  sehen, wie das Krankenhaus lebt. Das ist auf Jahre gesichert und hat sich als Teil des Gesundheitswesens der Region etabliert. Schön, dass man lokal und etwas abseits  Aufgaben für die ganze Region lösen kann."

Die Ausschusssitzung hätte eigentlich schon vor einem Monat stattfinden sollen, wurde aber wegen des Wahlkampfs verschoben, erzählt Christensen. Jens Møller konnte an der Ausschusssitzung nicht teilnehmen, da er zur Vorstandssitzung im Museumsverband Museum Sønderjylland musste. „Wenn ich am Tischende sitze, kann ich bei der letzten Sitzung des Jahres nicht fehlen. Im Prinzip bin ich bis zum  1. April Vorsitzender. Dann muss der neue Vorstand ran, dem ich gerne angehören würde“. Møller war bislang von der Region als Vorstandsmitglied benannt. Sein Wunsch, dass er künftig „Gesandter“ der Kommune Tondern werden könnte, erfüllt sich nicht.