Kriminalität
Polizei in Tondern auf den Spuren von Einbrechern
Polizei in Tondern auf den Spuren von Einbrechern
Polizei in Tondern auf den Spuren von Einbrechern
Beamte helfen Hausbewohnern dabei, ihre Häuser sicherer gegen Einstieg von Kriminellen zu machen.
In der Weihnachtszeit haben Einbrecher Hochkonjunktur. Um ihnen das Handwerk zu legen, hat sich die Polizei für den Raum Süddänemark und Nordschleswig (Syd og Sønderjylland) eine Initiative einfallen lassen. Sie hat die Städte Tondern und Esbjerg ausgewählt, wo sich die Beamten quasi auf die Spuren von Einbrechern begeben und potenzielle Tatorte auskundschaften.
Sie suchen Häuser auf, in denen kein Licht brennt, vorgezogene Gardinen und leere Garagen die Abwesenheit der Bewohner verraten.
Die beiden Städte wurden nicht gewählt, weil dort in diesem Jahr mehr Einbrüche verübt worden sind. Für sie gilt wie für den Rest des Landes: Die Zahl der Einbrüche sind markant zurückgegangen.
Weniger Einbrüche
Bis einschließlich November wurden in diesem Jahr 285 Einbrüche in Esbjerg angezeigt. Im vergangenen Jahr waren es 417. Für Tondern liegen die Zahlen bei 95 Anzeigen (2020) und 165 (2019).
Die Polizei geht davon aus, dass die Corona-Zeit auch einen positiven Effekt gehabt haben könnte, weil sich die Dänen weit mehr in ihren Heimen aufgehalten haben als sonst.
Die Polizisten wollen Bewohnern von Gegenden mit Einfamilienhäusern bis Weihnachten dabei Ratschläge geben, ihre Häuser besser vor Einbrechern zu schützen.
Die Polizisten werden in den Nachmittags- und Abendstunden ihre Aufklärungsarbeit betreiben. Bei potenziellen Tatorten, die den Einbrechern attraktiv erscheinen, hinterlassen sie Stoffbeutel mit unter anderem Informationsmaterial und Werbung für nachbarschaftliche Hilfe vor Einbrechern, die die Polizei als effektives Mittel betrachtet.