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Raubüberfall auf Röm: Geringe Beute, lange Haftstrafe

Raubüberfall auf Röm: Geringe Beute, lange Haftstrafe

Raubüberfall auf Röm: Geringe Beute, lange Haftstrafe

Röm/Rømø
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Im Sonderburger Gericht wurde der junge Deutsche verurteilt. Foto: Politi.dk

Einen 26-jährigen Mann aus Nordrhein-Westfalen kommt sein Aufenthalt auf der nordschleswigschen Insel teuer zu stehen. Er wandert für eineinhalb Jahre hinter Gitter.

Das hätte er lieber nicht tun sollen. So denkt ein 26-jähriger Mann aus Nordrhein-Westfalen vermutlich jetzt, fünf Monate nach seinem Überfall auf einen 73-jährigen Mann auf Röm. Für diese Tat ist er zu einem Jahr und sechs Monaten Haft verurteilt worden, schreibt „JydskeVestkysten“. Er nahm das Urteil an.

Der Überfall ereignete sich am 8. September. Eigentlich wollte der Verurteilte ins Haus am Elmegårdsvej einbrechen, wurde aber dabei überrascht. Es kam zu einem Handgemenge, und der 73-Jährige fiel zu Boden. Der Täter setzte sich auf den Rentner und holte sich 32 Kronen aus dessen Hosentasche. Dass nichts Schlimmeres passierte, war wohl dem Umstand geschuldet, dass plötzlich der Schäferhund des Rentners auftauchte.

Diebstahl wurde zu Raubüberfall

Der Deutsche sagte vor Gericht aus, dass er eigentlich einen Autoschlüssel stehlen wollte, nachdem er aus einem Sommerhaus rausgeworfen worden war. Er hatte weder Geld noch Fahrkarte noch einen fahrbaren Untersatz, um nach Hause zu kommen. Vom plötzlichen Erscheinen des Mannes sei er überrascht worden und in Panik geraten.

Ein Arzt fand mehrere blaue Flecken an den Armen und am Körper des 73-Jährigen, was darauf hindeuten könnte, dass der 26-Jährige den Mann geschlagen hat. Daran konnte sich der Verurteilte aber nicht erinnern. Bestreiten wollte er es nicht. Er stand zur Tatzeit unter Drogen und Alkohol und war übermüdet. Er wurde ausgewiesen und darf zwölf Jahre nicht nach Dänemark einreisen.

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