Auch wenn es in der Natur trocken ist, hat der nordschleswigsche Rettungsdienst Brand & Redning Sønderjylland noch kein Verbot ausgesprochen, das den Umgang mit offenem Feuer auf der Insel Röm und generell in den drei Kommunen untersagt.

Das erklärte der Einsatzleiter Thomas Lund Sørensen, der am Donnerstag die Wache schob, auf Anfrage.

„Die Brandgefahr besteht auf Röm aufgrund des Bewuchses mit Heidekraut und Nadelhölzern zu jeder Jahreszeit. Wenn es auf der Insel brennt, muss der Einsatz unverzüglich erfolgen. Dann muss es wirklich schnell gehen“, versichert Lund Sørensen.

„Wir bauen auf die gesunde Vernunft der Menschen, wenn mit offenem Feuer gearbeitet wird, also auch beim Grillen. Es ist immer gut, Wasser in der Nähe stehen zu haben“, unterstreicht er.

Informationen über die jetzige Lage seien auch im Radio und auf Facebook gegeben worden.

In vielen Sommerhäusern auf der Ferieninsel Röm seien sogenannte Feuerklatschen verfügbar, in vielen stehe das Vorhandensein dieser sogar in der Bauerlaubnis. In anderen Häusern sei man nicht dazu verpflichtet, ein solches Löschgerät zu besitzen.

Wasserschläuche an den Häusern

„An vielen Ferienhäusern hängen auch Wasserschläuche, damit man selbst schnell eingreifen kann bis Hilfe kommt“, berichtet Thomas Lund Sørensen.

Ohne etwas heraufbeschwören zu wollen, sei es in diesem Sommer in der ganzen Kommune Tondern noch nicht zu Bränden in der Natur gekommen, erläutert der Abteilungsleiter von Brand & Redning Sønderjylland, die die Kommunen Tondern (Tønder), Hadersleben (Haderslev) und Apenrade (Aabenraa) abdeckt.

Nur einen einzigen Fall habe es gegeben, als am 13. Juli ein Feuer mit einem Unkrautbrenner in Rothenkrug (Rødekro) verursacht wurde. Nachbarn waren schnell mit Wasserschläuchen zur Stelle.

„Man kann sich gar nicht vorstellen, wie viele Brände bei der Unkrautbekämpfung mit Gasbrennern ausgelöst werden“, bedauert Lund Sørensen.