Kommunalpolitik

Schieben von Investitionen im zweiten Anlauf abgenickt

Schieben von Investitionen im zweiten Anlauf abgenickt

Schieben von Investitionen im zweiten Anlauf abgenickt

Tondern/Tønder
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Der Stadtrat hat seine politische Sommerpause angefangen. Foto: Monika Thomsen

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Im kommunalen Haushalt werden 31,2 Millionen Kronen auf günstigere Zeiten geschoben. Geld landet in der Kasse.

Vor einem Monat musste Bürgermeister Jørgen Popp Petersen (Schleswigsche Partei) einen Punkt vertagen und ihn zurück an den von ihm geleiteten Finanzausschuss schicken. Dabei ging es darum, im Haushalt vermerkte Investitionen zu verschieben, da die Zeit nicht reicht, diese bis Ende des Jahres umzusetzen.

Die hohen Preissteigerungen in der Baubranche waren ein zweiter Grund, Investitionen in Höhe von 34,2 Millionen Kronen aus dem Etat zu nehmen und sie einer Neugewichtung bei den Haushaltsberatungen im Herbst zu unterziehen. Handwerker hatten der Kommune eine Verschiebung zu diesem Schritt in der Hoffnung auf fallende Preise geraten. Das „gesparte“ Geld sollte in die kommunale Kasse gelegt werden.

Drei Millionen Kronen mehr für Kindergärten

Im zweiten Anlauf hat es geklappt, nachdem sich der Finanzausschuss den Punkt nochmals vorgeknöpft hatte. Ausschussmitglied Martin Iversen (Venstre) konnte sich einen Kommentar nicht verkneifen, schließlich hatte sein Parteikollege Poul Erik Kjær bei der Ratssitzung im Mai ziemlichen Dampf abgelassen. Der Vorsitzende des Technischen Ausschusses kritisierte vor einem Monat, dass sich die Fachausschüsse nicht im Vorfeld haben orientieren können.

 

Iversen meinte, dass es doch ganz gut gewesen sei, die Sache nochmals im Finanzausschuss zu behandeln. Dort seien noch offene Fragen geklärt worden. Fehlende Informationen wären beigebracht worden. So konnten auch etwas mehr Mittel für die Kindergärten übrig bleiben. Er hoffte, dass der Stadtrat beim Schieben des Baus von Fahrradwegen später doch Geld aus der Kasse nehmen würde, um beispielsweise neue Radverbindungen zu bauen.

 

Im ursprünglichen Entwurf sollten 34,2 Millionen Kronen in die Kasse fließen. Im Endeffekt werden es jetzt 3 Millionen Kronen weniger. Dieses Geld soll den Kindergärten der Kommune zugutekommen. Dafür werden 3,5 Millionen Kronen für kleinere Bauvorhaben an den Schulen ins Jahr 2025 geschoben.

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