Umwelt
Schutz vor Überschwemmungen
Schutz vor Überschwemmungen
Schutz vor Überschwemmungen
Im Rahmen des Projekts Tonderner Marsch Initiative sollen zusätzliche Flächen als Wasserauffangreservoirs geschaffen werden.
Steigenden Problemen als Folge des Klimawandels soll jetzt im Rahmen der Tonderner Marsch Initiative mit der Schaffung von zusätzlichen Auffangreservoirs für Oberflächenwasser entgegengetreten werden. Einsatzgebiete sind entlang der Wiedau und der Tonderner Marsch. Daher werden Landbesitzer in Kürze kontaktiert, auf deren Ländereien ein solcher Wasserspeicher liegen könnte. Eine Bestandsaufnahme sei der erste Schritt, wenn der Prozess auf dem Weg der Freiwilligkeit erfolgen soll, unterstreicht der Vorsitzende des Marschprojekts, Bürgermeister Henrik Frandsen.
Steigender Meeresspiegel, größere Niederschlagsmengen bei sich häufendem Starkregen und heftigere Stürme erhöhen die Überschwemmungsgefahr. Die Wiedau, die immerhin Oberflächenwasser aus einer 1.350 Quadratkilometer großen Region in die Nordsee kanalisiert, ist überfordert. Von den insgesamt 250 Millionen Kronen der Tonderner Marsch Initiative sind 37 Mio. Kronen für Klimaanpassungen entlang der Wiedau und 51 Millionen Kronen zum Schutz Tonderns vorgesehen.
Die EU fördert solche Maßnahmen. Daher soll auch ein Antrag gestellt werden. Die EU-Kasse übernimmt stellenweise bis zu 50 Prozent der Ausgaben. Eine Entscheidung ist erst im Sommer 2019 zu erwarten. Dieser Umstand macht unsicher, da die EU-Gelder Einfluss auf den Umfang der Schutzmaßnahmen haben.