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Sommerhausvermietung auf Röm: „Das ist ganz außergewöhnlich“

Sommerhausvermietung auf Röm: „Das ist ganz außergewöhnlich"

Sommerhausvermietung auf Röm: „Das ist ganz außergewöhnlich"

Röm/Rømø
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Ein Sommerhausaufenthalt auf Röm ist beliebt. Foto: Brigitta Lassen

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Corona hat auch seine positiven Seiten, zumindest wenn das Virus nicht das öffentliche Leben lahmlegt. Das Büro Feriepartner Rømø vermeldet: Alle 379 Ferienhäuser sind vor, während und nach den Herbstferien belegt.

„Das ist noch nie dagewesen“, freut sich der Chef des Sommerhausvermietungsbüros Feriepartner auf Röm. „Unsere Sommerhäuser sind zwar immer während der dänischen und deutschen Herbstferien in den Wochen 42 und 43 ausgebucht gewesen. Doch in diesem Jahr waren auch jeweils die zwei Wochen vor und nach den Ferien so außergewöhnlich, dass sämtliche unserer 379 Häuser belegt sind. Fünf Wochen am Stück ausverkauft. Das ist schon eine tolle Sache“, jubelt Martin Vestergaard.

Gründe für diese Erfolgsmeldung sind natürlich die Corona-Zeit und jetzt der Wegfall der Restriktionen. "Unsere Gäste aus Deutschland jubeln beim Betreten unseres Büros bereits, da sie keine Masken tragen müssen. Sie konnten in den vergangenen eineinhalb Jahren nicht nach Dänemark kommen und sind jetzt besonders darauf erpicht, zu uns zu kommen. Doch wir können auch ganz deutlich einen leichten Anstieg aus Dänemark verzeichnen.“

Martin Vestergaard beim Servieren von Sekt und „kransekager“. Foto: Archiv: Lars K. Detlef

Die Urlaubsgäste aus Deutschland spielen besonders für Röm eine wichtige Rolle. Schließlich machen sie 91 Prozent der Mieter und Mieterinnen in den Sommerhäusern aus.

Entsprechend gute Zahlen könnten auch die Kollegen von den anderen Niederlassungen der Ferienhauskette Feriepartner verzeichnen.

7 Prozent über dem Wert

Und dass es sich nicht um eine „Eintagsfliege“ handelt, zeigen die Zahlen für das kommende Jahr. „Wir liegen schon 7 Prozent über dem Wert für 2021“, freut sich Martin Vestergaard.

Einen Strich durch die Rechnung könnten eine neue Corona-Welle, neue Varianten oder ein ganz anderes Virus machen, meint der Geschäftsführer. Denn nach Corona sei man vorsichtiger geworden.

50 Sommerhäuser wurden „kassiert“

Aufgrund eines weiteren aktuellen Tatbestands stimmen ihn die Belegungszahlen für 2022 noch glücklicher. „Wir haben die Mietverträge für 50 Sommerhäuser gekündigt, die einfach in einem zu schlechten Stand waren. Wir haben aufgeräumt. Die kassierten Häuser wollen wir unseren Gästen nicht bieten, sondern wollen nur Häuser von Qualität vermieten. Was nützen uns unzufriedene Kunden und Klagen. Lieber weniger Häuser und glückliche Gäste, die nach einem guten Erlebnis eher wiederkommen als die anderen, die von ihrem Aufenthalt enttäuscht waren“, unterstreicht Vestergaard. Auch die anderen Feriepartner-Niederlassungen haben die schlechten Sommerhäuser aus ihrer Kartothek gestrichen.

500 Sommerhäuser sind das Ziel

 Aber mit weniger Sommerhäusern im Angebot will sich der Bürochef nicht zufriedengeben. Er hat ein klares Ziel vor Augen, nachdem das Unternehmen nur noch über knapp 330 Häuser verfügen kann. „Wir werden über 500 der besten Sommerhäuser verfügen können. Das werden wir schaffen, und ich habe mir einen Zeithorizont von fünf bis sechs Jahren gesetzt. Ich peile dieses Ziel beinhart an, und wir werden es schaffen“, ist sich Vestergaard sicher, obwohl es auf der Insel gleich mehrere Konkurrenten gibt.

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