Wahlen 2017 – Tondern

SP-Verluste in früheren Hochburgen

SP-Verluste in früheren Hochburgen

SP-Verluste in früheren Hochburgen

Tondern/Tønder
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Zwei Wählerinnen in den Tondernhallen beim Betrachten der Wahlzettel. Foto: Elise Rahbek

Im Stimmbezirk Hoyer gegenüber 2013 mehr als ein Drittel Stimmen weniger – dafür gab es ein gutes Ergebnis in Lügumkloster.

Bei den Kommunalwahlen hat die Schleswigsche Partei  (SP)   gegenüber dem glänzenden Ergebnis von 2013 mit 1.621 Stimmen 381 Kreuze auf den Wahlzetteln eingebüßt und landete bei 1.240 Stimmen. Doch ist dieses Ergebnis deutlich besser als bei der Wahl 2009, als die SP in der Kommune Tondern insgesamt 1.011 Stimmen holte.

Auffallend ist, dass die SP nicht nur in Stimmbezirken außerhalb der  traditionellen Hochburgen der deutschen Minderheit Stimmen eingebüßt hat,  wo es 2013 – wie in Ballum – 40 SP-Stimmen gegenüber 9 im Jahr 2009 gegeben hatte. Und 2017 nur noch 22, die SP wählten.

In Hoyer, wo die SP bis in die Nachkriegszeit den Bürgermeister stellen konnte, ging 2017 gegenüber 2013  über ein Drittel der Stimmen  verloren. Von 122 vor vier Jahren blieben nur 73 übrig,  Das liegt unter der Zahl von 2009. Ähnlich sah es in Osterhoist aus, wo es nach einem Minus von 31 Stimmen 112 SP-Stimmen gezählt worden sind. 

Deutlich besser schlug sich die Partei in Lügumkloster, wo bei 239 SP-Stimmen in diesem Jahr   nur 11 Stimmen gegenüber 2013 eingebüßt wurden. Neben Stadtratsmitglied Jørgen Popp Petersen konnte in Lügumkloster der neue Kandidat Leif Hansen mit 47 persönlichen Stimmen für die SP punkten. Er ist aufgrund seiner  78 persönlichen Stimmen in der gesamten Kommune erster Suppleant der wiedergewählten SP-Stadtratsmitglieder Jørgen Popp Petersen und Louise Thomsen Terp.

Positiv fällt unter den Stimmbezirken der  Kommune Tondern aus Sicht der SP  nur Mögeltondern auf. Die SP konnte gegenüber 2013  in der einstigen königlich-dänischen Enklave  17 Stimmen hinzugewinnen.  53 SP-Stimmen 2017  stehen nur 20 im Jahr 2009 gegenüber. Verluste gab es auch im Stimmbezirk Tondern, wo 87 Wählerinnen und Wähler weniger ihr Kreuz bei der Liste S setzten.  In den Tondernhallen wurden 350  SP-Stimmen gezählt.

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