Die Entscheidung von Henrik Frandsen, die Kommunalpolitik zugunsten der Landespolitik aufzugeben, bedeutet für Ruben Baagøe Jacobsen, dass er sich ab 1. Februar vollgültiges Mitglied des Tonderner Stadtrats nennen kann.

Er rückt für den Spitzenmann der Tønder Listen in das Kommunalparlament nach. Bis Ende 2025 wird er im politischen Amt bleiben, um das er sich bei der Wahl 2021 als Kandidat der damals neuen Tønder Listen beworben hatte. 64 persönliche Stimmen entfielen vor zwei Jahren auf ihn. Mit diesem Ergebnis verfehlte er hauchdünn das 9. Mandat, das Frandsen & Co. erzielten.

Baagøe Jacobsen wird nicht alle Frandsens Posten in den Ausschüssen und Vorständen übernehmen.

So wird er nicht Vorstandsmitglied des Hafens in Havneby auf Röm. Dieses Amt übernimmt die Fraktionsvorsitzende, Anita Uggerholt Eriksen. Dafür gibt sie Sitz im Kultur- und Freizeitausschuss an ihn ab. Weitere frühere Uggerholt-Ämter warten auf ihn im Rat für bildende Kunst, der Bereitschaftskommission und als Stellvertreter beim Dachverband Kulturelt Forum. Anita Uggerholt Eriksen hatte schon bei Frandsens Einzug ins Folketing den Fraktionsvorsitz und seinen Sitz im Finanzausschuss übernommen, während Bo Jessen seinen Sitz im Ausschuss für Klima und Entwicklung besetzte.

Frandsens Austritt und die personelle Rotation bei der Tønder Listen, die am 31. Januar in Kraft treten soll, soll am Donnerstag, 25. Januar, vom Stadtrat gutgeheißen werden.

Los musste entscheiden

Ruben B. Jacobsen war nach der Wahl eigentlich nur 2. Suppleant der Liste T, und musste noch am Wahlabend per Losentscheid auf diesem Posten bestätigt werden. Denn sein Parteikollege Søren Thomsen, hatte auch 64 Stimmen erzielt. Jacobsen gewann und rückte sogar noch eine Stufe nach oben, da die erste Nachrückerin, Linda D. Havmøller, im Dezember bekannt gab, dass sie für dieses Amt aus persönlichen Gründen doch nicht zur Verfügung stehen wolle.