Kommunalpolitik

Stadtrat zeigt sich von Kunstprojekt im Wolllager angetan

Stadtrat zeigt sich von Kunstprojekt im Wolllager angetan

Stadtrat zeigt sich von Kunstprojekt im Wolllager angetan

Tondern/Tønder
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Die beiden Häuser an der Großen Straße 21 und 23 werden für das Kunstzentrum für Textiles gewünscht. Im Hintergrund das neue „Madpakkehus“, das auch im Rahmen der Tonderner-Marsch-Initiative gebaut wurde. Dort kann mitgebrachte Wegzehrung gegessen werden. Foto: Jane Rahbek Ohlsen

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Der kommunale Finanzausschuss schiebt den Antrag aus Hoyer erwartungsgemäß auf die Haushaltsberatungen.

Drei kommunale Häuser in Hoyer (Højer) und ein jährlicher Betriebszuschuss in Höhe von 2 Millionen Kronen: Das sind die Wünsche des Vereins Kulturkraftcenter Højer – International Center for Tekstilkunst“. Sein Antrag wurde dem Finanzausschuss der Kommune Tondern auf dessen jüngster Sitzung vorgelegt.  

Dort wurde dieser Wunsch nicht sofort erfüllt, obwohl der Verein baldige Klarheit wünscht, ob mit dem Projekt weitergearbeitet werden soll. Dies sieht die Einrichtung eines Zentrums für textile Kunst unter anderem in einem früheren Wolllager der Hoyeraner Teppichfabrik vor.

Ein wenig gedulden müssen sich die Initiatorinnen und Initiatoren in Bezug auf eine kommunale Beteiligung.

Eher unansehnlich ist das Gebäude von außen, in dem das frühere Wolllager der Teppichfabrik eingerichtet war. Im Hintergrund ein weiteres Haus der ehemaligen Teppichfabrik. Dieses befindet sich im Besitz der Nachschule für Design. Die Schule nutzt das Haus unter anderem als Sporthalle und als Aula. Foto: Jane Rahbek Ohlsen

„Es ist kein Geheimnis, dass der Verein dem Stadtrat das Projekt bei einer nicht öffentlichen Sitzung am 23. Februar vorstellte. Und es ist auch kein Geheimnis, dass der Stadtrat sehr angetan von diesem Projekt war. Aber es dreht sich nicht nur darum, dem Verein die drei Häuser zu überlassen. Er hat auch 2 Millionen Kronen beantragt. Bei neuen Vorhaben, die nicht in den Haushaltsvoranschlägen stehen, muss über den Antrag bei den Etatverhandlungen gesprochen werden“, so Bürgermeister Jørgen Popp Petersen (Schleswigsche Partei). „Die Kommune hat schon früher einige ihrer Gebäude kostenlos abgestoßen, wenn wir für sie keinen Gebrauch mehr haben.“
 

SP war beeindruckt

Auch bei der SP-Fraktionssitzung wurde das Projekt als interessant und förderungswürdig eingestuft. Für die Umsetzung sollen zwischen 37,5 und 40 Millionen Kronen bei Stiftungen eingeworben werden. Die Häuser sollen zusammen einen Wert in Höhe von 9,5 Millionen Kronen haben.

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